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Aufbau Gegenöffentlichkeit

Wir wünschen allen unseren Leserinnen und Lesern ein fröhliches Weihnachtsfest und ein gutes, gesundes und glückliches Neues Jahr!

Deutschland, ja die gesamte Welt stehen an einem Wendepunkt. Der Kreuzzug der neoliberalen Ideologen konnte sich noch bis vor kurzem den Anstrich von wirtschaftlicher Vernunft und Effizienz geben. Ihre Rezepturen galten als „alternativlos“ oder „objektiv notwendig“. Spätestens die Finanzkrise hat diese Fassade für jedermann sichtbar niedergerissen. Ein ungerechtes Bereicherungssystem, hinter dem oft kriminelle Machenschaften stecken, kam zum Vorschein.

Aufbau Gegenöffentlichkeit erfolglos? Das politische Aus von Andrea Ypsilanti könnte dafür sprechen

Müntefering rührte beim Landesparteitag der hessischen SPD vom Wochenende keine Hand für ein bisschen Respekt vor der Arbeit von Ypsilanti. Er trat nach und wurde dafür nicht gerügt. Ypsilanti kündigte an, die Verantwortung für das Wahlergebnis im Januar zu übernehmen. Das war sozusagen das Ende eines Versuchs. Die Aufklärung durch Aufbau einer Gegenöffentlichkeit hat in diesem konkreten Fall versagt. Die NachDenkSeiten wie auch andere kleinere Medien haben dies nun über ein Jahr lang versucht. Die Hauptmedien und die von ihnen beförderten politischen Interessen waren stärker. Albrecht Müller

Mail-Entwurf zum Weiterleiten von Informationen zu den NachDenkSeiten und zum Kritischen Jahrbuch

Eine Freundin der NachDenkSeiten regte an, wir sollten den Entwurf einer Mail zur Verfügung stellen, mit der NachDenkSeiten-Leserinnen und Leser in ihrem Bekanntenkreis auf die Webseite und auf das kritische Jahrbuch 2008/2009 sowie auf den dazu erschienenen Flyer aufmerksam machen können. Diesen Vorschlag verwirklichen wir hiermit – wohl wissend, dass viele unserer Leser/innen lieber eine individuell formulierte Mail verschicken. Aber auch ihnen fällt dies vielleicht mit der folgenden Vorlage leichter. Wie auch immer: Noch kennen viele Menschen in Ihrem Bekannten- und Freundeskreis die NachDenkSeiten nicht. Nehmen Sie Ihre Freunde mit zum Aufbau einer Gegenöffentlichkeit. Albrecht Müller

Können die „Schwarzen“ besser mit Geld umgehen? Sie können es nicht!

Einer der Standardsprüche des konservativen und wirtschaftsliberalen Lagers in Wahlauseinandersetzungen war bisher immer die Behauptung, die Roten könnten nicht mit Geld umgehen, sie selbst selbstverständlich schon. Dieser Glaube bestimmte viele Debatten und beeinflusste Wahlentscheidungen. Er war nie richtig. Richtig ist hingegen: Die „Schwarzen“ konnten vom Staat immer schon gut Subventionen und Steuervergünstigungen einstreichen. – Aber mit diesen Fakten war nicht leicht zu argumentieren. Jetzt jedoch liegt offen auf der Hand, wie verantwortungslos die konservative Seite unserer Gesellschaft mit öffentlichem Geld umgeht: Konservative Politiker und Banker haben die Sachsen LB, die Bayern LB, die Baden-Württemberg LB, HSH-Nordbank beherrscht und haben sie einschließlich der WestLB zu Banken machen wollen, die sich wie Privatbanken verhalten und entsprechend spekulieren. Auch die hohen Verluste der Industriekreditbank (IKB) sind unter der Aufsicht meist konservativer Wirtschaftsführer entstanden. Wir Steuerzahler haben den Größenwahn der konservativen Führungsfiguren auszubaden. Albrecht Müller

Die NachDenkSeiten feiern ihren 5.

Am 30. November 2003 hatten wir den ersten Eintrag in den NachDenkSeiten mit dem Titel INSM verbreitert die Öffentlichkeitsarbeit. Heute können wir unser fünfjähriges Bestehen feiern. Wir hätten vor fünf Jahren, als wir dieses Projekt aus der Taufe hoben, nicht im Traum gedacht, dass heute über 28.000 Menschen jeden Tag die NachDenkSeiten besuchen und diese Website im Monat über 2 Millionen Mal angeklickt wird. Die NachDenkSeiten sind offenbar auf ein Bedürfnis vieler Menschen gestoßen, die gängigen Behauptungen kritisch zu hinterfragen, und werden als aktuelles elektronisches Medium für eine (selbst-)kritische Auseinandersetzung mit der veröffentlichten Meinung genutzt. Die Website wird immer mehr zu einem Anker und zu einer Anlaufstelle für den Aufbau einer Gegenöffentlichkeit gegen den großen Strom der neoliberalen Meinungsmacher.

NachDenkSeiten - über 28.000 Besucher pro Tag

NachDenkSeiten - über 2.000.000 Page Impressions pro Monat

Download: Statistik [PDF – 30 KB]
(Quelle: AWStats, gemessen ab Januar 2004)

In diesen fünf Jahren haben wir viele engagierte Freundinnen und Freunde gefunden. Die NachDenkSeiten leben von den Hinweisen und kommentierenden und informierenden Mails ihrer Leserinnen und Leser. Wir danken allen für diese freundschaftliche Unterstützung und bitten Sie auch künftig darum, weiterzusagen und weiterzumailen, dass es dieses Projekt gibt und dass die NachDenkSeiten eine wichtige Informationsquelle gegen den mächtigen Meinungsstrom sind.

Immer wieder schreiben uns Leserinnen und Leser, die neu zu den NachDenkSeiten gestoßen sind, dass sie es sehr bedauern, erst jetzt auf diese Informationsquelle aufmerksam geworden zu sein. Es gibt noch viel mehr Menschen, die ansprechbar wären. Deshalb immer wieder unsere Bitte: Engagieren Sie sich weiter beim Aufbau einer aufgeklärten Gegenöffentlichkeit und weisen Sie Ihre Bekannten auf die NachDenkseiten hin. Vor allem aber sprechen Sie mit Ihnen über die Themen, über die wir berichten. Auch wenn Sie zunächst vielleicht auf Ablehnung stoßen, werden Sie erfahren, dass Fakten und gute Argumente sich auf Dauer gegen Meinungsmache und Ideologie durchsetzen werden.
Darum machen Sie mit!

Mit freundschaftlichen Grüßen

Die NachDenkSeiten-Mannschaft:
Wolfgang Lieb, Herausgeber
Albrecht Müller, Herausgeber
Lars Bauer, Webmaster
Kai Ruhsert

Norbert Blüm, Ursula Engelen-Kefer, Konstantin Wecker … sind dem kritischen Jahrbuch und den NachDenkSeiten verbunden

Heute haben wir die Redaktion und die Gestaltung des neuen kritischen Jahrbuchs 2008/2009 abgeschlossen. Auf der Rückseite des Buches sind Stimmen von überzeugten Fürsprechern der NachDenkSeiten und des kritischen Jahrbuchs abgedruckt, unter ihnen die drei Genannten, die unsere Texte nutzen und denen wir freundschaftlich beim Versuch verbunden sind, über politische und gesellschaftliche Verhältnisse aufzuklären. Albrecht Müller

Die Neoliberalen wiederholen die Ausreden und Schuldzuweisungen für das Scheitern ohne Hemmungen

Zusammen mit Jean Ziegler war ich zu Gast bei einer Aufzeichnung für den CLUB2 des ORF 2 . Thema : „Von der Wirtschaftskrise zur Weltkrise?“. Ausstrahlung der Sendung am Mittwoch, den 19.11. um 23:00 Uhr. Wiederholung am 20. November 2:00 Uhr bei 3sat in der Nacht von Donnerstag (20.11.) auf Freitag um 4:45 Uhr.

Mit dabei war ein Vertreter der Friedrich-Naumann-Stiftung und der frühere Chefökonom des österreichischen Industriellenverbands. In ihrer Version ist der Staat schuld an der Krise, er habe nicht ausreichend reguliert, öffentliche Banken seien die ersten Verlierer gewesen, Greenspans Politik der niedrigen Zinsen sei schuld an der Hypothekenkrise in den USA, usw.. Die Chuzpe, mit der hier Ausreden erfunden und wiederholt werden, ist fast schon bewundernswert. Albrecht Müller.

Antrag auf Ausschüttung Ihres Anteils am 500-Milliarden-Rettungspaket

Am Ende der Hinweise vom 12. November machten wir auf das Muster eines an unseren Bundesfinanzminister gerichteten Antrags auf Ausschüttung des Anteils aller Bürgerinnen und Bürger am Rettungspaket aufmerksam. Wir wurden nun von NachDenkSeiten-Nutzern gefragt, ob man diesen Antrag an Herrn Steinbrück ohne Risiko schicken könne. Selbstverständlich. Da dieser Antrag ausgezeichnet formuliert ist und wir uns keine fremden Federn an den Hut stecken wollen, weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass er uns zugeleitet worden ist. Sie finden ihn im Anhang. Albrecht Müller

Anhang: Antrag auf Ausschüttung [PDF – 68 KB]

Das Inhaltsverzeichnis des kritischen Jahrbuchs 2008/2009 liegt vor

Wir haben aus der Fülle der Beiträge die wichtigsten ausgewählt. Zum Inhalt siehe unten. Sie füllen wieder ein hoffentlich für viele unserer Leser interessantes Nachschlagewerk für den eigenen Gebrauch und zum Weitergeben. Das Jahrbuch erscheint am 15. Dezember. Wie Sie bestellen können, erfahren Sie hier. Wir würden uns freuen, wenn Sie diese gedruckte Veröffentlichung von Elementen der NachDenkSeiten bei Ihrer Aufklärungsarbeit nutzen könnten.