Kategorie:
einzelne Politiker/Personen der Zeitgeschichte

Nach welchen Kriterien vergibt Habeck Wirtschaftsbossen exklusiven Zugang zu ihm?

Nach welchen Kriterien vergibt Habeck Wirtschaftsbossen exklusiven Zugang zu ihm?

Am 30. Januar hatte Wirtschaftsminister Robert Habeck im Bundestag erklärt, er habe nach dem Fall der „Brandmauer“ zahlreiche SMS aus der Wirtschaft bekommen. Die NachDenkSeiten wollten vor diesem Hintergrund wissen, nach welchen Kriterien der Minister seine Handynummer vergibt, und wer in der deutschen Wirtschaft dieses Privileg des direkten unbürokratischen Zugangs zur Handynummer des Ministers hat und wer nicht. Zudem kam die Frage auf, wie, eingedenk der Transparenzpflicht des Ministers, mit den eingehenden SMS von deutschen Wirtschaftsführern auf dem Handy des Ministers umgegangen wird. Werden diese archiviert oder à la von der Leyen gelöscht? Von Florian Warweg.

BlackRock im Kanzleramt?

BlackRock im Kanzleramt?

Deutschland wäre der erste Staat, in dem ein ehemaliger BlackRock-Funktionär Regierungschef werden kann. Friedrich Merz war nicht „Lobbyist“, wie meist gesagt wird. Er wurde nicht nur bezahlt, sondern er hatte eine Leitungsfunktion innerhalb des Konzerns: Der CDU-Politiker war von 2016 bis 2020 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Tochterfirma BlackRock Asset Management Deutschland Aktiengesellschaft. Er unterstand der New Yorker Zentrale des größten Kapitalorganisators der US-geführten westlichen Welt. Merz hatte die Aufgabe, die Expansion von BlackRock in Deutschland weiter voranzutreiben.[1] Von Werner Rügemer.

Wie Kanzlerkandidat Habeck mit Falschbehauptungen die Plagiatsvorwürfe gegen ihn entkräften will und die fragwürdige Rolle der Medien

Wie Kanzlerkandidat Habeck mit Falschbehauptungen die Plagiatsvorwürfe gegen ihn entkräften will und die fragwürdige Rolle der Medien

Der österreichische Plagiatsgutachter Stefan Weber, der bereits vor vier Jahren der damaligen Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock massives Plagiieren nachwies, hat am 10. Februar eine 188 Seite umfassende Plagiatsanalyse der Doktorarbeit von Robert Habeck vorgelegt. In dieser weist er detailliert über 120 „Quellen-, Zitats- und Textplagiate“ des aktuellen Grünen-Spitzenkandidaten nach. Noch vor dieser Veröffentlichung ging Habeck an die Öffentlichkeit und erklärte in einem Videostatement, dass sowohl die Universität Hamburg als auch der Präsident der Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaften, die Vorwürfe gegen ihn entkräftet hätten. Doch diese Darstellung ist höchst manipulativ. Ein Großteil der deutschen Medien übernahm jedoch diese Habeck’sche Version und nahm damit einseitig Partei zugunsten des Grünen-Politikers. Von Florian Warweg.

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„Vom Tiger zum Bettvorleger“ – O-Töne zu Kanzlerkandidat Friedrich Merz

„Vom Tiger zum Bettvorleger“ – O-Töne zu Kanzlerkandidat Friedrich Merz

Friedrich Merz‘ Weg zum Amt des Bundeskanzlers schien frei zu sein – bis zur Abstimmung im Bundestag am 29. Januar, bei dem sich der Kanzlerkandidat der Union einen „Tabubruch“ erlaubte und Stimmen der AfD für die Durchsetzung seines „Entschließungsantrags“ zur Eindämmung der Migration in Anspruch nahm. Am 31. Januar musste aber Merz bei der Abstimmung über seinen „Zustrombegrenzungsgesetz“ eine Niederlage einstecken. Damit provozierte er eine Debatte über seine Tauglichkeit als Kanzlerkandidat. Eine neue Ausgabe der O-Töne.

“Neues zur Bundestagswahl Nr. 1”: Ein Merz-Lebenslauf ohne BlackRock

Wie hier angekündigt, werden die NachDenkSeiten in einer Serie bis zur Bundestagswahl über auffallende Versuche der Manipulation aufklären. Wir beginnen mit einem besonderen Stück: Im von der CDU veröffentlichten Lebenslauf von Friedrich Merz kommt sein Engagement für BlackRock nicht vor. Donnerwetter! – kann man da nur sagen. Merz war von 2016 bis 2020 Aufsichtsratschef des deutschen Ablegers des Vermögensverwalters BlackRock. Albrecht Müller.

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Wahlkampf am Limit: Habecks maßlose Selbstinszenierung macht auch vor Auschwitz nicht halt

Wahlkampf am Limit: Habecks maßlose Selbstinszenierung macht auch vor Auschwitz nicht halt

Kanzlerkandidat Robert Habeck scheint in seinem Maß an Selbstverliebtheit gar keine (Scham-)Grenzen mehr zu kennen. Anlässlich des Jubiläums der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 1945 durch sowjetische Truppen – deren Rolle Habeck mit keinem Wort erwähnt – ließ er sich von seinem Social-Media-Team in den Anlagen des Vernichtungslagers ablichten und die Bilder, versehen mit dem Kommentar „Neben dem offiziellen Teil gab es auch ein paar Momente allein. Ich brauche dazu nichts zu sagen, denke ich“, auf seinem extra für den Wahlkampf eingerichteten X-Account veröffentlichen. Auschwitz-Gedenken als Wahlkampfspektakel (und dafür nicht medial zerrissen zu werden), das schafft wohl wirklich nur Robert Habeck. Von Florian Warweg.

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Eine neue humanistische „Ethik des menschlichen Überlebens“ – oder: Fragen an Michail Gorbatschow und an uns alle (3/3)

Eine neue humanistische „Ethik des menschlichen Überlebens“ – oder: Fragen an Michail Gorbatschow und an uns alle (3/3)

Das wichtigste politische Erbe, das uns Michail Gorbatschow hinterlassen hat, ist das von ihm mitentwickelte und erstmals in die politische Praxis umgesetzte Neue Denken. Es rückte das alle übrigen Gegensätze überwölbende Menschheitsinteresse in den Vordergrund: das Weiterleben als Gattung. – Heute benötigen wir eine Aktualisierung, ein „Neues Denken 2.0“. (Teil I und II dieser dreiteiligen Serie erschienen am 12. Januar und am 19. Januar 2025.) Von Leo Ensel.

Wie sich Lateinamerika für Trumps Comeback wappnet

Wie sich Lateinamerika für Trumps Comeback wappnet

Trumps Pläne für die US-Politik machten bereits Schlagzeilen – vor allem im benachbarten Lateinamerika. Besonders Trumps Ankündigungen, die Grenze zu Mexiko dicht zu machen und den Panamakanal wieder unter US-Kontrolle zu bringen, sorgten jüngst für Aufsehen. Vielen Lateinamerikanern klingen die Beleidigungen aus seiner letzten Amtszeit noch in den Ohren. Die Schreckensbilder von getrennten Familien und festgehaltenen Kindern an der Grenze sind noch nicht verblasst. Trump hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, wie er über die Länder der Region denkt. Lateinamerika geht für ihn mit Kriminalität und Drogen einher. Einige Länder der Region bereiten sich mit Wohlwollen auf die Amtszeit von Trump vor, bei vielen anderen läuten die Alarmglocken. Von Sara Meyer.

Wer ist Friedrich Merz?

Wer ist Friedrich Merz?

Er hat das wohl größte Comeback seit Lazarus hingelegt. Hätte vor wenigen Jahren niemand mehr einen Cent auf die politische Zukunft von Friedrich Merz gesetzt, darf er heute – wenige Tage vor den Wahlen – wohl als wahrscheinlichster nächster Bundeskanzler gelten. Es ist schon erstaunlich, wie schlecht das Langzeitgedächtnis des Wählers funktioniert. Wenn Friedrich Merz ins Bundeskanzleramt einzieht, ist dies der Hauptgewinn für die Finanzkonzerne, als deren Lobbyist er jahrelang hauptberuflich tätig war, wobei sich beim „politisch-lobbyistischen Gesamtkunstwerk“ Merz nicht immer klar sagen lässt, was bei ihm überhaupt der Haupt- und was der Nebenberuf ist. Eine kleine Erinnerung an die berufliche Vergangenheit des Mannes, der sich nun anschickt, die Interessen der Mehrheit zu vertreten. Von Jens Berger.

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Karlspreis für Ursula von der Leyen – Gratulation!

Karlspreis für Ursula von der Leyen – Gratulation!

Wie mit Preisverleihungen Propaganda betrieben wird, ist immer wieder empörend – auch wenn man mittlerweile einiges gewohnt ist. Zusätzlich aufreizend ist die aktuelle Begründung für die Auszeichnung der für Zensur und Pfizer-Skandal stehenden EU-Kommissionspräsidentin. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

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Kriegstüchtigkeit „Gebot der Stunde“ – Herr Pistorius, bitte verlassen Sie die Politik!

Kriegstüchtigkeit „Gebot der Stunde“ – Herr Pistorius, bitte verlassen Sie die Politik!

Es hört nicht auf. Die aktuellen Aussagen Boris Pistorius’ zeigen: Das Unternehmen „Kriegstüchtigkeit“ nimmt immer schneller Fahrt auf. Kriegstüchtigkeit sei das „Gebot der Stunde“, meint der Bundesverteidigungsminister. Dass sich ein Mitglied der deutschen Regierung erlaubt, mit einer derartigen Aussage an die Öffentlichkeit zu treten, verdeutlicht, wie verkommen weite Teile der deutschen Politik mittlerweile sind. Ein Kommentar von Marcus Klöckner.

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Rudolf Dressler – sozialer Mahner der SPD gestorben

Ein Fels in der Brandung, wenn es um die Verteidigung des Sozialstaats, ein unermüdlicher Schaffer, wenn es um dessen Ausbau zum Wohle der Arbeitnehmer ging – das war Rudolf Dressler, verstorben am 8. Januar, 84-jährig. Damit ist die SPD einen unermüdlichen Mahner losgeworden, die Sozialorganisationen einen leidenschaftlichen Unterstützer. Rudolf Dressler: ein Sozial-Demokrat in des Wortes verpflichtender Bedeutung. Deshalb verfasste Hermann Zoller keinen Nachruf, sondern einen Blick auf das konkrete Denken und Handeln von Rudolf Dressler – erstaunlich aktuelle Stellungnahmen.

Elon Musk und seine Wahlbeeinflussung

Ein Oligarch mischt sich in die Politik ein. Der Multimilliardär Elon Musk hat die Kanzlerkandidatin der AfD Alice Weidel am 9. Januar 2025 auf seinem Nachrichtendienst X interviewt und die Partei mit den Worten „Nur die AfD kann Deutschland retten“ zur Wahl empfohlen. [1] Dasselbe hatte er bereits am 29. Dezember 2024 in einem Gastbeitrag in der Welt am Sonntag geschrieben. Empörung in Politik und Medien: Musk habe damit in unzulässiger, womöglich rechtswidriger Weise Einfluss auf die Wahlen zum Deutschen Bundestag genommen, so heißt es. [2] Der Deutsche Bundestag und die EU prüfen, ob sich Musk strafbar gemacht hat. Von Wolfgang Bittner.

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Was sagen Kanzler Scholz und internationale Partner zu Habeck-Projektion auf Siegestor in München?

Was sagen Kanzler Scholz und internationale Partner zu Habeck-Projektion auf Siegestor in München?

Der grüne Kanzlerkandidat und noch amtierende Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hatte kürzlich in München ohne städtische Erlaubnis ein Riesenporträt von sich auf das Münchner Siegestor projizieren lassen. An dem von Habeck ausgesuchten Ort wurde der Sieg gegen die Franzosen im Krieg von 1871 gefeiert und war daher auch ein zentrales Motiv der NS-Propaganda. Die NachDenkSeiten wollten folglich wissen, ob es Beschwerden von französischer Seite oder anderer internationaler Partner in Bezug auf das Vorgehen von Habeck eingedenk der Symbolik des „Siegestors“ gab und wie Kanzler Scholz das Ganze bewertet. Von Florian Warweg.

Robert Habeck: Hohepriester des Niedergangs

Robert Habeck: Hohepriester des Niedergangs

Wirtschaftsminister Habeck treibt seine gefährlichen – und in der Folge auch unsozialen – Forderungen zur Militarisierung in immer radikalere Höhen. Und viel zu viele Bürger lassen sich durch Habecks weihevolles Auftreten von der Radikalität seiner Inhalte ablenken. Dabei ist klar: Wer immer noch die Grünen wählt, macht sich zum Mittäter. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

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