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Militäreinsätze/Kriege

Heute werden erschreckend viele Kriege geführt. Der Konflikt zwischen West und Ost ist neu aufgelegt, obwohl etwas anderes vereinbart war: Gemeinsame Sicherheit und Abrüstung. Es ist nicht auszuschließen, dass auch wir wieder in kriegerische Auseinandersetzungen hineingezogen werden. Wir halten das wie auch die weltweit geführten Kriege für eine so große Gefahr, dass die NachDenkSeiten viele Analysen dem Thema Krieg und Frieden widmen.

Die Schlacht um Stalingrad 1942-1943: Historischer Kontext und Bedeutung

Die Schlacht um Stalingrad 1942-1943: Historischer Kontext und Bedeutung

Der Krieg gegen die Sowjetunion war von den Industriellen, Bankiers, Großgrundbesitzern und weiteren Mitgliedern der deutschen Oberschicht, der „Elite“ des Landes, gewollt. Das war wohl der entscheidende Grund, warum sie die Machtergreifung Hitlers ermöglicht hatten, eines Politikers, von dem weithin bekannt war, dass er die Zerstörung der Sowjetunion als die große Aufgabe betrachtete, die ihm von der Vorsehung anvertraut worden war. Hitlers so genannte „Machtergreifung“ war eigentlich eine „Machtübertragung“, und diese Machtübertragung wurde logischerweise von denjenigen in Gang gesetzt, die in der Armee, der Justiz, der Staatsbürokratie, im diplomatischen Dienst usw., hinter der demokratischen Fassade der Weimarer Republik, die Macht ausübten, nämlich der Oberschicht. Von Jacques R. Pauwels, aus dem Englischen von Heiner Biewer.

Goebbels ruft zur Verteidigung Berlins auf

Goebbels ruft zur Verteidigung Berlins auf

Auch wenn es unangenehm und schrecklich ist, eine solche Rede anzuhören, es ist lehrreich. Die Tonlage der heutigen Aggressionen gegen das Volk im Osten ist noch ein bisschen gemäßigter. Unterschwellig ist aber schon einiges zu spüren von der überbrachten und jetzt wiederbelebten Aggression gegen das Volk der Russen. Goebbels spricht vom Kampf der Russen gegen Deutschland und Europa. Wenn man das hört, denkt man unwillkürlich an die vielen Sprüche darüber, dass wir heute in der Ukraine Europa und seine westlichen Werte verteidigen. Vom Mongolensturm ist noch nicht die Rede. Aber das kann ja noch werden. Albrecht Müller.

Israelischer Ex-Premier: Westen hat Waffenstillstand in der Ukraine verhindert

Israelischer Ex-Premier: Westen hat Waffenstillstand in der Ukraine verhindert

Die Frage, ob der Ukrainekrieg längst beendet sein könnte, wenn Verhandlungen nicht von westlicher Seite blockiert worden wären, ist für die moralische Beurteilung auch der Politik der Bundesregierung zentral: Wenn die aktuellen Darstellungen des israelischen Ex-Premiers Naftali Bennett zutreffen, dann hätte der Ukrainekrieg und das schlimme Leid der Zivilisten bereits vor Monaten mit einem Waffenstillstand beendet werden können. Doch die Beendigung des Leids lag offensichtlich nicht im Interesse mancher NATO-Staaten. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

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Reportage über humanitären Hilfstransport von Moskau nach Donezk, finanziert von deutschen Spendern

Reportage über humanitären Hilfstransport von Moskau nach Donezk, finanziert von deutschen Spendern

Es gibt wohl wenige Deutsche, die einen so intensiven Kontakt mit den Menschen im Donbass haben, wie Liane Kilinc, die seit 2015 mit ihrem Verein „Friedensbrücke-Kriegsopferhilfe“ in Not geratenen Menschen in dem Kriegsgebiet Donbass hilft. Liane Kilinc war dabei, als am Dienstag am östlichen Stadtrand von Moskau der 52. Zwanzig-Tonnen-LKW mit humanitärer Hilfe für hilfsbedürftige Menschen in Donezk beladen wurde. In den letzten fünf Jahren finanzierte der Verein „Friedensbrücke“ mit Sitz in Wandlitz 17 Transporte der russischen Hilfsorganisation „Moskau-Donbass“ nach Donezk. Ulrich Heyden sprach in Moskau mit den Organisatoren und Helfern des Hilfsgütertransportes.

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Mögliche Lieferungen von westlichen Kampfflugzeugen an die ukrainischen Streitkräfte – eine realistische militärische Option?

Mögliche Lieferungen von westlichen Kampfflugzeugen an die ukrainischen Streitkräfte – eine realistische militärische Option?

Kaum haben sich Politiker und Medien im Zusammenhang mit der Lieferung westlicher Kampfpanzer an die Ukraine wieder einigermaßen beruhigt, wird mit einem eventuellen Export westlicher Kampfflugzeuge an die ukrainischen Streitkräfte bereits „ein neues Fass aufgemacht“. Wie schon bei den westlichen gepanzerten Waffensystemen stellt sich neben der politischen Dimension einer solchen Lieferung zunächst die Frage, ob es für die ukrainischen Piloten überhaupt möglich wäre, westliche Flugzeugmuster zu fliegen und welche Voraussetzungen dafür erforderlich wären. Von Jürgen Hübschen.

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„Kriegsberichterstattung“ im Fernsehen – Information, Meinungsmache oder Verdummung der Bevölkerung?

„Kriegsberichterstattung“ im Fernsehen – Information, Meinungsmache oder Verdummung der Bevölkerung?

Mit der Dauer des Ukrainekrieges nimmt auch die „Kriegsberichterstattung“ im deutschen Fernsehen zu. Es stellt sich die Frage, warum? Geht es um Information, Manipulation oder Verdummung der Bevölkerung? Ein Beispiel aus dem „Heute-Journal“ vom 29. Januar wurde auf den NachDenkSeiten bereits in diesem Artikel von Albrecht Müller besprochen. Der Oberst a.D. Jürgen Hübschen geht hier nochmals genauer und auch unter Aspekten der militärischen Logik auf einen Bericht dieser Ausgabe des „Heute Journals“ ein: ein Besuch bei der „Panzerhaubitze 2000“ in der Ukraine.

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Vermittlung unerwünscht

Vermittlung unerwünscht

Mit seinem Versuch, den neu gewählten brasilianischen Präsidenten Lula zu Waffenlieferungen für die Ukraine zu überreden, ist Bundeskanzler Scholz bei seinem gestrigen Brasilien-Besuch gescheitert. Stattdessen kündigte Lula eine große Friedensinitiative an. Zusammen mit Indonesien, Indien und China will Brasilien nun vermitteln und den blutigen Krieg in Europas Osten durch Verhandlungen beenden. Wäre man nun naiv, könnte man meinen, dass Deutschland diesen Vorstoß begrüßt. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Offenbar akzeptiert der Westen nur Vermittler, die voll und ganz die Positionen des Westens teilen; nur dass es so nie zu Verhandlungen kommen wird. Der Westen zeigt einmal mehr, dass er selbst Kriegspartei ist. Jeder Ukrainer und Russe, der in den kommenden Monaten und vielleicht sogar Jahren in diesem Krieg stirbt, ist somit auch ein Opfer der westlichen Borniertheit. Von Jens Berger.

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Fragt, wie Kinder Fragen stellen, und handelt nach den Antworten!

Fragt, wie Kinder Fragen stellen, und handelt nach den Antworten!

Wie könnte es wieder Frieden geben? Wir Erwachsenen hören solche Art Fragen und wissen sofort: Kinder fragen direkt und einfach. Gerade herrscht Krieg und auf allen Kanälen wird dieser, so ist von Groß und Klein zu beobachten, mehr und mehr befeuert. Doch in all der Wut stellen Kinder ruhig wie instinktiv beunruhigt Fragen, erleben Erwachsene. Da ist es an und für sich gut, dass die Großen den Ball der Kleinen aufnehmen und deren Anliegen verarbeiten, zum Beispiel im Fernsehen. Beim ZDF gibt es eine Kindersendung namens „logo“, bei welcher ein Beitrag auf der Programmseite verlinkt ist, bei dem eine Reporterin eine Friedensforscherin besucht. Der Besuch fand schon vor einigen Monaten statt. Viel Zeit ist seither verstrichen, ohne dass sich die Großen, die Entscheider, an entscheidenden Stellen der Antworten und Tipps der Forscherin für die Kleinen angenommen hätten. Die Erwachsenen, vor allem die Eltern, machen sich zunehmend Sorgen und fordern friedliche, deeskalierende Antworten der Politik. So auch bei einer Podiumsveranstaltung mit dem Ministerpräsidenten von Sachsen. Derweil nimmt der Einsatz der Bürger für Frieden Fahrt auf. Und ein deutscher Film hat Chancen auf den Oscar. Von Frank Blenz.

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Russisches Roulette gegen die Bürger – Mit Kampfjets (endgültig) zur Kriegspartei

Russisches Roulette gegen die Bürger – Mit Kampfjets (endgültig) zur Kriegspartei

Je komplexer die Waffen, umso aufwändiger die dafür nötige Ausbildung ukrainischer Kämpfer hierzulande. Die Ausbildung von ukrainischen Soldaten in Deutschland an Panzern oder Kampfjets kann laut Wissenschaftlichem Dienst des Bundestages die Kriterien erfüllen, dass Deutschland als direkte Kriegspartei im Ukrainekrieg definiert wird. Dass sich in Deutschland kaum jemand mit Reichweite den gefährlichen Forderungen der ukrainischen Regierung und dem Druck der USA widersetzt, ist erschütternd. Der Tanz auf dem Vulkan, zu dem die Bundesregierung die Bürger momentan nötigt, wird darum immer bedrohlicher. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

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Roger Köppel von der „Weltwoche“ über den Zustand der deutschen Politik und Medien

Roger Köppel von der „Weltwoche“ über den Zustand der deutschen Politik und Medien

Am 27. Januar erschien ein bemerkenswertes Daily Spezial des Schweizer Publizisten, ein Video mit dem Titel „Annalena Baerbock entlarvt den Wahnsinn“. Wahnsinn – leider ein treffendes Urteil über die deutschen Medien und über die jetzige Bundesregierung. Das Video ist etwas über 30 Minuten lang. Es lohnt sich trotzdem, es anzuschauen und anzuhören, jedenfalls mal reinzuschauen. So sieht uns die Welt. Und sie sieht uns richtig. Auf die notwendige Medienbeobachtung und wie die NachDenkSeiten dabei noch besser helfen können, komme ich im nächsten Beitrag zurück. Albrecht Müller.

Die US-Demokraten sind jetzt die Kriegspartei

Die US-Demokraten sind jetzt die Kriegspartei

Im folgenden Text zeigt Pulitzerpreisträger Chris Hedges, welche Mechanismen in den USA dafür sorgen, dass Rüstungsindustrie und Kriegswirtschaft seit Jahrzehnten boomen, während die Bürger des Landes zunehmend verelenden. Dieser Entwicklung stellen sich keine nennenswerten Kräfte mehr in den Weg – in dieser besten Demokratie, die man kaufen kann. Auch die US-Demokraten, einst das soziale Gewissen der Nation, sind längst Teil des bösen Spiels geworden. Mehr noch: Sie agieren inzwischen als die eigentliche Kriegspartei. Parallelen zu den Verhältnissen in Deutschland sind nicht zu übersehen. Übersetzung: Susanne Hofmann.

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Am Rande des Abgrunds

Am Rande des Abgrunds

Vor 109 Jahren, in den Monaten vor der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, dem Ersten Weltkrieg, herrschte im Deutschen Reich Kriegseuphorie vor. Katastrophen der Menschheitsgeschichte, die Ähnlichkeiten zu vergangenen Katastrophen aufweisen, zeigen, wie wenig die Menschheit am Rande des Abgrunds aus dem Vergangenen gelernt hat. Das erste Mal ist es eine Katastrophe, das zweite Mal wird aus ihrer Tragik ein Abgrund. Das dritte Mal droht das Ende. Vor jedem der zwei Weltkriege peitschten die Herrschenden mit Kriegspropaganda die Menschen in den Wahn des Militarismus. So auch heute. Von Bernhard Trautvetter.

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Der doppelte Gedenktag – Der 27. Januar

Der doppelte Gedenktag – Der 27. Januar

Gestern und heute gedenken einige Medien der Befreiung von Auschwitz im Jahre 1945. Der 27. Januar ist auch der Tag der Befreiung Leningrads im Jahre 1944. In der langen Belagerung, die 1941 begann, starben über 1 Million Menschen. Hartmut Barth-Engelbart hat gestern daran erinnert. Er nennt den 27. Januar einen doppelten Gedenktag: Gegen das Vergessen: der doppelte Gedenktag 27.01. Befreiung von Auschwitz 1945 durch die Rote Armee, Befreiung Leningrads 1944 durch die Rote Armee – barth-engelbart.de. Er erinnert auch daran, dass sowohl Auschwitz als auch Leningrad von der Roten Armee befreit worden sind. Inzwischen sind wir im Westen so borniert, dass wir dies schon nicht mehr wahrhaben wollen. – Weil auch weitgehend vergessen worden ist oder vergessen gemacht wird, welches Leid Kriege verursachen, weisen wir auf dieses Video hin: Der unbekannte Krieg 03 Die Belagerung von Leningrad. Auch ein interessantes historisches Dokument. 46 Minuten. Dies anzuschauen, auch mit Kindern in der Familie, ist keine verschwendete Zeit. Albrecht Müller.