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Wertedebatte

Hauptsache Gesund? Von Jörg Phil Friedrich

Hauptsache Gesund? Von Jörg Phil Friedrich

Was ist die Hauptsache? Schon lange, bevor wir irgendetwas von Corona gewusst haben, hatte sich eine Floskel in den alltäglichen Sprachgebrauch eingeschlichen, die zum Ausdruck brachte, was die meisten Menschen hierzulande für die Hauptsache halten: „Hauptsache gesund!“. Es gibt eine Vielzahl von Abwandlungen, „ich wünsche dir vor allem Gesundheit, das ist das Wichtigste“, in wie vielen Millionen Glückwunschkarten und Grußnachrichten stand in den letzen Jahrzehnten diese Formel? Und die Verabschiedungsformel „Bleiben Sie gesund!“ konnte nur deshalb zur mantraartigen Beschwörung in Pandemie und Lockdown werden, weil sie uns schon lange vertraut war.

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John Pilger: ‘Ich habe 1975 mit verarmten Familien gesprochen und seitdem hat sich wenig verändert’

John Pilger: ‘Ich habe 1975 mit verarmten Familien gesprochen und seitdem hat sich wenig verändert’

Armut mag heute – abgesehen von Obdachlosen und Menschen, die im Abfall nach Pfandflaschen suchen – weniger sichtbar sein als in früheren Zeiten. Armut existiert aber nach wie vor und sie bedeutet für die Betroffenen Scham, Entbehrung, Unfreiheit, Krankheit und allzu oft einen frühen Tod. Der preisgekrönte australische Journalist und Dokumentarfilmer John Pilger hat vor 45 Jahren einen Film über Armut in England gemacht, er hat mit Familien gesprochen, mit Kindern, sich erzählen lassen, wie es sich anfühlt, so ein Leben der Entbehrungen und ständigen Sorgen, ohne Hoffnung, ohne Perspektive. Der Film ist unbedingt sehenswert, leidenschaftlich erzählt und eine scharfe Anklage an die Regierung, die Armut durch die Art ihrer Prioritätensetzung fördert. Leider ist er auch heute noch aktuell, nicht nur in England. So sieht es Pilger im folgenden Artikel, den er den NachDenkSeiten freundlicherweise überlassen hat. Übersetzung: Susanne Hofmann.

Mathias Bröckers: „Wir haben Klimalügner auf beiden Seiten“

Mathias Bröckers: „Wir haben Klimalügner auf beiden Seiten“

Mathias Bröckers hat sich Gedanken über den Zustand unseres Planeten gemacht. „Auf diesem Planeten“, so Bröckers im Interview mit den NachDenkSeiten, „findet ein großes Sterben statt und es ist unstrittig, dass Menschen für die weltweite Zerstörung von Ökosystemen verantwortlich sind.“ Allerdings kritisiert Bröckers sowohl jene Gruppe, die den Klimawandel leugnet, genauso wie diejenigen, die den CO₂-Ausstoß als einzigen Faktor in den Vordergrund stellen, den es zu bekämpfen gälte. Im Interview erklärt der Bestsellerautor unter anderem, warum das Fazit seines aktuellen Buches lautet: „Wir haben Klimalügner auf beiden Seiten“. Ein Interview darüber, wie geschickte PR-Strategien die Diskussion um den Klimawandel untergraben haben und was zu tun ist, wenn man an die wirklichen Ursachen rangehen möchte, um eine Verbesserung der Klimaentwicklung zu erreichen. Von Marcus Klöckner.

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Wenn die Herrschenden den Stier an den Hörnern packen und die Linke nicht einmal den Stier sieht

Wenn die Herrschenden den Stier an den Hörnern packen und die Linke nicht einmal den Stier sieht

„Wenn bisher unauffällige, „brave“ Bürger einen Ausnahmezustand beklagen und „Linke“ ihn begrüßen, wenn die Suche nach politischen und ökonomischen Bedingungen, in denen Corona wütet, als Verschwörungstheorien verixxxt und die Gegen-Gegen-Demonstrant*innen als „Söders Truppe“ verschrien werden. Wenn Querdenker die Polizei dazu aufrufen, sich anzuschließen und die GegenGegenDemonstranten mit ihnen kooperieren. Wenn Linke „Solidarität statt Verschwörungstheorien“ rufen und man erstere so gar nicht erlebt, nicht einmal im Umgang miteinander, dann darf man ziemlich fassungslos und orientierungslos sein.“ So schreibt es Wolf Wetzel in einem lesenswerten zweiteiligen Debattenbeitrag „Corona Backstage“ für die NachDenkSeiten.

Mit Umfragen in die Konformitäts-Falle

Mit Umfragen in die Konformitäts-Falle

Seit der Einführung des zweiten Lockdowns Anfang November betonen die Medien unisono, dass die Einschränkungen, welche die Bundesregierung erlassen hat, bei den Bürgern auf eine breite Zustimmung stoßen. Dieses Einvernehmen wird mit regelmäßigen Umfrageergebnissen belegt. Doch wie ist diese Zustimmung zu bewerten? Von Lutz Hausstein.

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Entweder-Oder, Gut oder Böse: Demokratie geht anders

„Deutschland ist im Kampfmodus. Andersdenkende werden verunglimpft, und statt aufeinander zuzugehen, breitet sich in der Öffentlichkeit ein aggressives Klima der Intoleranz aus.“ Das ist die Diagnose der ehemaligen ARD-Journalistin und Moskau-Korrespondentin Gabriele Krone-Schmalz in ihrem neuen Buch „Respekt geht anders. Betrachtungen über unser zerstrittenes Land“. Unser Rezensent Udo Brandes hat es für die NachDenkSeiten gelesen.

Sanktions-Regime wendet sich gegen Deutschland

Sanktions-Regime wendet sich gegen Deutschland

Wer anderen eine Grube gräbt: Die deutsche Außenpolitik wird zum Problem für Deutschland. Wer das Prinzip der Wirtschaftssanktionen nicht ächtet, sondern wie Deutschland eifrig anwendet, wird irgendwann selber davon getroffen. Aktuelle Beispiele: Sanktionen Russlands oder der USA gegen Deutsche. Von Tobias Riegel.

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Dass ich das noch erleben muss: Zustimmung zu Nikolaus Blome wegen seines Kommentars in Sachen „Dr.“ Giffey

Dass ich das noch erleben muss: Zustimmung zu Nikolaus Blome wegen seines Kommentars in Sachen „Dr.“ Giffey

Der ehemalige BILD-Mann, Spiegel-Kolumnist und Politikchef von RTL, Nikolaus Blome, hat sich in einer Kolumne darüber gewundert, dass viele Medien, die Politik und insbesondere ihre linke Hälfte zur Rückgabe des Doktortitels durch Familienministerin Giffey so geduldig schweigen, teilweise sogar die Ministerin feiern – ganz anders als bei Schavan und Guttenberg. Blome hat recht. Aus meiner Sicht sind Plagiate in einer Doktorarbeit Zeichen von Charakterlosigkeit. So jemand gehört nicht in eine verantwortliche politische Position. Albrecht Müller.

Einige interessante Geschehnisse im Vereinigten Königreich

Einige interessante Geschehnisse im Vereinigten Königreich

In den letzten Tagen und Wochen gab es weitere beunruhigende politische Entwicklungen im Vereinigten Königreich. Dazu gehört ein wegen Corona ausgesetztes Demonstrationsrecht, zwei durch das Unterhaus gewunkene Gesetzesentwürfe, die den Geheimdiensten und der Polizei erlauben, Gesetze zu brechen, und Verbrechen von britischen Soldaten im Ausland nach 5 Jahren verjähren lässt. Außerdem wurde eine neue Art des Covid-Testens getestet. Eine Zusammenfassung von Moritz Müller.

Der zweite Teil von „Die im Dunkeln sieht man nicht“

Die NachDenkSeiten hatten am 22. Oktober darum gebeten, Berichte über Erfahrungen mit den Folgen der Corona-Politik zu schicken. Den 1. Teil – 50 Berichte – haben wir am 26. Oktober veröffentlicht. Heute folgen weitere 27 Berichte von NachDenkSeiten-Leserinnen und -Lesern. Wir bedanken uns – auch im Namen unserer Leserinnen und Leser – für diese wiederum interessanten Darstellungen. Es kommen hier Menschen zur Sprache, deren Erleben und deren Schicksal sonst nicht im Blick der Entscheider und Entscheiderinnen ist. Weil das so ist, haben wir diese Aktion gestartet, und weil das so ist, werden wir – übrigens auf Anregung eines Lesers – diese Berichte auch auf Papier gedruckt veröffentlichen. Heute hier der 2. Teil als PDF. Albrecht Müller.

Zur Erholung von Biden und Trump: Charlie Chaplin in „Der große Diktator“

Zur Erholung von Biden und Trump: Charlie Chaplin in „Der große Diktator“

Nach viel Wahlberichterstattung, quasi ohne politischen Inhalt und mit ausgiebigem Getrampel auf Demokratie und anderen wichtigen Werten und Regeln unseres Zusammenlebens, ist es eine wirkliche Erholung, von „Seniora.org“ auf die großartige Rede von Charlie Chaplin im Film „Der große Diktator“ von 1940 aufmerksam gemacht zu werden. Hier ist das passende Video und anschließend folgt der verschriftete Text. Die NachDenkSeiten nehmen Video und Text in die Rubrik „Interessante Dokumente des Zeitgeschehens“ auf – mit der Empfehlung an NachDenkSeiten-Leserinnen und -Leser, diese Rubrik bei Bedarf zu nutzen. Albrecht Müller.

Assange weiterhin in Haft, Journalisten aufgerafft?

Assange weiterhin in Haft, Journalisten aufgerafft?

Am Donnerstag, den 29. Oktober, hieß es für Julian Assange und die weiteren Beteiligten, wieder den aller vier Wochen stattfindenden Haftprüfungstermin wahrzunehmen. Fast ein bisschen wie „Dinner for One“, aber leider bitterer Ernst. Am Abend hatte dann der irisch/britische Journalistenverband eine Zoom-Konferenz für Mitglieder ausgerichtet und hiervon war ich dann schon eher positiv überrascht. Ein Bericht, diesmal aus dem Heimbüro in Irland, von Moritz Müller.

„Gegen Fanatismus hilft nur die Aufklärung“

„Gegen Fanatismus hilft nur die Aufklärung“

Voltaires „Dictionnaire philosophique portatif“, 1764 erschienen, ist eine Abrechnung mit Dummheit, Fanatismus, Borniertheit und Intoleranz. In 73 Stichwörtern lehrt das „Philosophische Taschenwörterbuch“, was eine kritische, undogmatische Geisteshaltung ausmacht. Zu seiner Zeit wurde es verboten und verbrannt. Jetzt erscheint der Grundtext der Aufklärung zum ersten Mal komplett auf Deutsch. Herausgeber Rainer Bauer, Begründer der Voltaire-Stiftung und des Blogs „Correspondance-Voltaire“, erklärt im Gespräch mit den NachDenkSeiten, was dieses Buch heute mit Blick auf die Islamismus-Debatte, Madeleine Albright und Allerheiligen so brandaktuell macht. Von Rüdiger Göbel.

Das Gift und wir – wie der Tod über die Äcker kam und wie wir das Leben zurückbringen können

Das Gift und wir – wie der Tod über die Äcker kam und wie wir das Leben zurückbringen können

Synthetische Pestizide werden heute im globalen Maßstab in die freie Natur ausgebracht, und Rückstände finden sich nahezu auch überall da, wo sie nicht hingehören und nicht hingelangen sollen. Diese Gifte werden entwickelt und verwendet, um lebende Organismen zu zerstören. Wie konnte es dazu kommen, dass immer mehr Bauern abhängig wurden von diesen Ackergiften? Und was bedeutet das für die Gegenwart und Zukunft? Es ist höchste Zeit, das Gift von den Äckern zu verbannen und wieder mit der Natur und dem Leben zusammenzuarbeiten, meint Mathias Forster, Herausgeber des Buches „Das Gift und wir“, in dem aufgezeigt wird, wie die synthetischen Pestizide zur Bedrohung wurden und wie es ohne sie weitergehen kann und muss.

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Corona: Ein Geist von Schikane und Denunziation

Corona: Ein Geist von Schikane und Denunziation

Wer sich momentan kritisch zum Verhalten von Medien und Regierung äußert, dem wird nicht mit Argumenten begegnet: Neben Diffamierungen treffen die Kritiker Schikanen bis ins Berufs- und Privatleben hinein. In der Gesellschaft wird ein Geist des Boykotts und der Denunziation gesät. Von Tobias Riegel.

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