Ein Ex-Nazi und Rotlicht-Rocker packt aus: Philip Schlaffer kriegt die Kurve
Am Ende entschuldigt er sich: bei „meiner Mama Margit und meinem Papa Karl“. Sie haben ihn nie aufgegeben und in den düstersten Stunden aufgefangen. Auch seine Geschwister haben ihm immer wieder die Hand gereicht, obwohl er sie oft weggestoßen hat: „In Liebe. Philip.“ Philip Schlaffer hat das Buch „Hass. Macht. Gewalt“ geschrieben, um die Lehren festzuhalten, die er selbst nach einem beinharten Leben gewonnen hat. Damit diese nicht so als Theorie mehr oder weniger glaubhaft beziehungslos im Raum rumstehen, hat er sein Leben schonungslos aufgeschrieben. Das ist interessant zu lesen vor allem für jene, die sich in einer ähnlichen Lebensphase befinden oder zumindest ein solches Milieu toll finden und versucht sind, da vielleicht auch mal reinzutauchen. Lesenswert auch für jene, die es mit jungen Menschen zu tun haben, die unsicher im Leben stehen. Eine Buchrezension von Hermann Zoller