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Agenda 2010

Studie belegt: Die tatsächlichen Arbeitszeiten in Deutschland entsprechen dem EU-Durchschnitt

Die faktische Normalarbeitszeit abhängig beschäftigter Vollarbeitskräfte in beiden Teilen Deutschlands ist im Durchschnitt die 40-Stunden-Woche und liegt damit im Schnitt zweieinhalb Stunden über dem Tarifniveau. Die tatsächlichen Arbeitszeiten sind damit in der zweiten Hälfte des zurückliegenden Jahrzehnts wieder länger geworden. Ein EU-Vergleich zeigt, dass kurze Arbeitszeiten als “Produktivitätspeitsche” wirken und dass der Versuch einer Senkung der Arbeitseinkommen über die Hintertür von Arbeitszeitverlängerungen notwendige Reformen der betrieblichen und gesellschaftlichen Arbeitszeitorganisation behindert. Das sind zusammengefasst die Ergebnisse einer Studie von Steffen Lehndorff vom Institut Arbeit und Technik in Gelsenkirchen, die in der Rubrik “Andere interessante Beiträge” dokumentiert ist. Wolfgang Lieb.

Ein Babylonisches Missverständnis

Reformstau oder Rezession, Angebot oder Nachfrage: Der Gleichklang der öffentlichen Meinung blockiert die Wirtschaftspolitik. Von Heiner Flassbeck und Albrecht Müller, Frankfurter Allgemeine Zeitung – Die Ordnung der Wirtschaft