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Leserbriefe

100 Seiten Leserbriefe zur aktuellen politischen Debatte – eine tolle Lektüre von unseren Leser für uns und unsere Leser

Am Ende meines Artikels „Populisten und dumme Wähler? Ihr habt nichts, aber auch rein gar nichts, verstanden“ stellte ich unseren Lesern die Frage, ob die beschriebenen Entwicklungen volle Absicht sind oder ob unsere selbsternannten Eliten in und links der Mitte es vielleicht nicht besser wissen. Würde ich nun schreiben, das Feedback unserer Leser sei erfreulich und zahlreich ausgefallen, so wäre dies eine glatte Untertreibung. Von Jens Berger.

Angestellte, Arbeiter, Gewerkschafter – Schauen Sie mal, was Sie an Versicherungsprovision zahlen müssen, um die Geschenke von Frau Nahles an die Finanzlobby zu finanzieren.

Albrecht Müller

Im Beitrag über die neuen Verabredungen zur betrieblichen Altersvorsorge hatte ich den Verantwortlichen in Berlin eine „schamlose politische Korruption“ vorgeworfen. Diese Kritik bezog sich darauf, dass nicht die sachlich beste Lösung zur Verbesserung der Altersvorsorge ergriffen wird, sondern die Versicherungen und Banken bedient werden. Auf Kosten der Beitragszahler. Michael Krater, ein sachkundiger Leser der NachDenkSeiten, hat konkret vorgerechnet, was alleine an Provisionen für die Versicherungsvertreter anfällt – nach dem durchgerechneten Beispiel fast 5000 €. Von Albrecht Müller

Ergänzung und ein Leserbrief zum Artikel „Russland hackt zurück“

Nachdem unser Artikel „Russland hackt zurück“ alleine auf Facebook fast 200.000mal gelesen wurde, erreichen uns natürlich auch interessante Leserzuschriften. Eine besonders interessante Zuschrift von unserem Leser Tilo Gräser möchten wir Ihnen heute vorstellen. Zuvor dürfen wir Sie jedoch darauf hinweisen, dass nun auch der Riese SPIEGEL Online aufgewacht ist und sich des Themas angenommen hat. Unter der Überschrift “Das ist nichts, wofür man sich schämen muss” geht man in die Vorwärtsverteidigung und rechtfertigt das Doping der genannten US-Stars. Schauen Sie sich ruhig auch die Leserkommentare unter dem Artikel an – zumindest so lange sie dort noch stehen.

„Mal Hand auf’s Herz: Haben Sie wirklich Hoffnung, dass Ihre Forderung zu Inhalt und Profil einer wirklich fortschrittlichen Alternative … aufgegriffen wird?

So schließt die Mail eines NachDenkSeiten-Lesers; er fährt fort: „Und wenn ja, von wem? Entsprechende Vorschläge oder Initiativen werden umgehend im Keim erstickt. Haben die globalen Eliten ihre “Festung” nicht längst auf einen Stand gebracht, der ohnehin jede auch nur am Horizont erkennbare Veränderung im Keim zu ersticken in der Lage ist (siehe Griechenland)? Immer wieder muss ich an Warren Buffetts Satz denken: “Wir haben einen Krieg Arm gegen Reich – und meine Klasse wird diesen Krieg gewinnen”. Er scheint Recht zu behalten…“ Albrecht Müller.

NachDenkSeiten-Leserinnen und Leser zum Aprilscherz: „Gabriel schlägt Lafontaine die Zusammenarbeit von SPD und Linkspartei vor“

Liebe Leserinnen und Leser, wir hatten Ihnen eine Auswahl von Zuschriften zu unserem “1.April”-Artikel versprochen.
Für die vielfältigen, überwiegend freundlichen Mails möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Die meisten Autoren der Zuschriften haben verstanden, dass es bei diesem Brief nicht um einen Jux ging, sondern um den Versuch, die mögliche Programmatik einer Alternative zu Frau Merkel zu beschreiben und Hilfen für die Strategie der Auseinandersetzung zu bieten. – Leider ist es uns aus Kapazitätsgründen nicht möglich jede Nachricht einzeln zu beantworten. Wir hoffen, Sie haben Verständnis dafür, dass wir uns auf diesem Wege für Ihre Reaktionen bedanken. Albrecht Müller.

Eine Anregung: Leiten Sie den Beitrag „Merkels Popularität gründet auf Vergessen, Ausblenden und dem Wunsch, dazu zu gehören.“ als pdf weiter an ihre Freunde und Bekannten

Mehrere NachDenkSeiten-Leserinnen und -Leser haben den gestrigen Artikel zu den Hintergründen von Angela Merkels Popularität schon von sich aus an Freunde und Bekannten weitergeleitet . Diese Anregung möchte ich weitergeben, weil es unter unseren Bekannten und Freunden viele gibt, die sich die Popularität von Angela Merkel auch nicht erklären können. Nutzen Sie das PDF Format. Das sind knapp vier Seiten. Ausgedruckt zum Weiterverteilen oder über Ihren E-Mail Verteiler. Wenn Sie bei dieser Gelegenheit auch noch darauf hinweisen, dass die NachDenkSeiten täglich helfen, hinter die Kulissen zu schauen, dann dient das ihrer weiteren Verbreitung. Und Ihre und unsere Chance, auf Menschen zu treffen, die ähnlich kritisch denken, steigt. – Es kamen viele Mails zum Artikel. Diese sind unten angefügt. Albrecht Müller.

Lesermail zu „Getrennt marschieren, vereint schlagen…”

NachDenkSeiten-Leser Reinhold Lang weist in seiner Leser-Mail zu unserem Beitrag vom 23.2.2016 auf eine Besonderheit des baden-württembergischen Wahlrechts hin, die zu einem überraschend guten Mandats-Ergebnis der CDU (oder der Grünen) führen könnte. Die baden-württembergische SPD sieht er vor dem Zerfall. Darüber hinaus entwirft er ein Szenario einer wirklich schlimmen Entwicklung insgesamt. Unrealistisch ist seine Skepsis nicht. Seine Schlusspassage ist wie seine Mail insgesamt hart: „Als überzeugter Europäer der ersten Stunde möchte ich, Verzeihung, kotzen, angesichts der galloppierenden renationalisierten und zugleich marktradikalisierten Entwicklung und miserablen politischen Führungsfiguren!“ Albrecht Müller

Leser-/innen-Mails zum Umgang der Medien mit den Demonstranten gegen TTIP und Zusammenhängendes

Zum Beitrag von heute Vormittag „Die herrschenden Meinungsmacher sind um Welten überlegen und obendrein skrupellos. Macht Aufklärung da überhaupt noch Sinn?“ sind interessante Mails gekommen, auch zu der angeblichen Vermischung von rechts mit links, und damit zwangsläufig auch zu Ditfurth. Wir geben einige Leserbriefe wieder. Dabei lassen wir Anreden und Freundlichkeiten weg, sagen aber auf diesem Weg tausendmal danke für die freundschaftlichen Ermunterungen. Statt vollen Namen werden Initialen genannt. Am Ende der Zusammenstellung steht eine Mail zum Spiegel-Titel dieser Woche. Das gehört zum gesamten Thema der Dominanz dummer und niederträchtiger Agitation in unseren Medien. Albrecht Müller.

Ein Leserbrief von Paul Suding aus Italien

Liebe Reaktion

Grüße aus Italien, wo in den letzten Wochen eine sehr interessante politische Auseinandersetzung ausgebrochen ist.

Hier laufen Dinge ab, die uns in DE vielleicht noch bevorstehen, auch wenn die Regierung Renzi eher an die Vergangenheit mit (Clinton, Blair und) Schroeder erinnert.

Eine interessante Mail von Prof. Mausfeld zu den Beiträgen über Gedanken- und Gesinnungspolizei

Die NachDenkSeiten hatten im Juli auf einen Vortrag des Kieler Psychologen Professor Dr. Rainer Mausfeld hingewiesen: „Warum schweigen die Lämmer …“ und dann auch die Textfassung nachgereicht. Die Reaktion der NachDenkSeiten-Leserinnen und –Leser war beeindruckend. – Jetzt ist Professor Mausfeld auf meine am 10. April und am 24.8. geäußerten Sorgen über die Umtriebe einer Gedanken- und Gesinnungspolizei (wie ich sie nenne) eingegangen. Diese Mail gebe ich mit seiner Zustimmung unseren Leserinnen und Lesern zur Kenntnis. Sie enthält einige weiterführende Gedanken. Meines Erachtens ist es wichtig, sich mit den virulenten Umtrieben zu beschäftigen. Es wird damit nämlich versucht, schon die Ansätze zum Aufbau einer Gegenöffentlichkeit zu stören. Dass der Einflussbereich dieser aktiven und vielfältigen Denunzianten beachtenswert ist, zeigt die Tatsache, dass sich eine Gewerkschaftsstiftung mit einem sehr ehrenwerten Namen, die Otto Brenner Stiftung, für diesen Wahnsinn her gibt. Zu dieser sogenannten „Querfront“-Studie gelegentlich mehr. Jetzt im Folgenden die Mail von Rainer Mausfeld. Albrecht Müller.

Sind die Griechen Spieler?

Dass die griechische Regierung eine Ansammlung von Spielertypen ist, die bei den Verhandlungen mit EU, IMF und EZB ausprobieren, was sie rausholen können, könnte man vermuten, wenn man deutsche Medien quer über den Gemüsegarten, von der Tagesschau bis zur Bild-Zeitung, verfolgt. Ich persönlich glaube das nicht und habe nach dem Wahlsieg von Syriza und Tsipras das Bild gebraucht, die sogenannte Troika werde Griechenland am ausgestreckten Arm verhungern lassen – weil es nach Meinung der neoliberal geprägten Entscheider eine erfolgreiche Alternative zur herrschenden Ideologie nicht geben darf. Das Bild vom ausgestreckten Arm scheint mir auch heute noch richtiger als das aus der Spieltheorie entlehnte Bild der aufeinander zu rasenden Autos. Jens Berger hat dieses Bild in seinem Artikel von gestern „James Dean und der Poker um Griechenland“ benutzt. Ein Leser der NachDenkSeiten hat daraufhin heftig widersprochen. Wir dokumentieren den Austausch unseres Lesers S.D. mit Jens Berger, der mit einem Leserbrief [PDF – 41 KB] begann (hier die Antwort [PDF – 61 KB] von Jens Berger inkl. des weiteren Austauschs) Und weil gerade noch ein dazu passender Leserbrief ankam, auch diesen von H.M. [PDF – 20 KB]. Alle als PDF. Der Disput ist lesenswert. Albrecht Müller.