Beiträge von Wolfgang Lieb
Bildung auf einen Blick: Einige Lichtblicke und viel Schatten
Bei Kitas, bei Krippen, bei höheren Schulabschlüssen und beim Anteil der Studierenden pro Altersjahrgang hat sich laut OECD-Bildungsbericht 2014 in Deutschland einiges getan. Aber bei den Hochschul-, Fachhochschul- oder Meister-Abschlüssen hängt unser Land nach wie vor hinterher. Von einem „Akademikerwahn“ kann keine Rede sein. Im Land mit der hochgelobten „Dualen Ausbildung“ beziehen Akademiker ein um 74% höheres Einkommen. Das Auseinanderdriften der Einkommen ist umso dramatischer, als die Möglichkeit, sich hochzuarbeiten, in Deutschland gering ist.
Die Behauptung, berufliche Bildung und ein Studium seien „gleichwertige Alternativen“, ist falsch. Gäbe es tatsächlich einen Mangel an beruflich gebildeten Fachkräften, so hätten sich die Lohnunterschiede nicht so weit auseinander entwickeln können. „Aufstieg durch Bildung“ ist für sozial Benachteiligte ein leeres Versprechen.
Von Wolfgang Lieb.
Anmerkungen zu „die linke: partei neuen typs?“ von Benjamin-Immanuel Hoff
Benjamin-Immanuel Hoff gibt einen kompakten Überblick zu wichtigen Aspekten der Diskussion über Selbstverständnis, Aufgaben und Rolle der politischen Parteien in der Bundesrepublik Deutschland. Er tut das anschaulich, aus eigener Erfahrung – aktiv und in teilnehmender Beobachtung – als Abgeordneter, Staatssekretär, Parteimitglied und mit der sozialwissenschaftlichen Debatte zum Thema vertraut.
Was er in praktischer Absicht, frei, aber nicht zweckfrei, schreibt und beschreibt, ist voller Informationen und Argumente, die ich mit Gewinn und Zustimmung gelesen habe. An einigen Stellen habe ich Zweifel und Fragezeichen oder Widerspruch anzumelden. Christoph Habermann [*]
Fracking – Ihr Hinweis. NachDenkSeiten selbst auf Meinungsmache hereingefallen?
Rezension: „Warum unsere Studenten so angepasst sind“ – von Christiane Florin – Vom WIR zum ICH-ICH-ICH

“Oh“, meinte erstaunt ein mir bekannter junger Student, als ich ihm von dem Büchlein mit dem Titel „Warum unsere Studenten so angepasst sind“ erzählte. „Das will ich auch lesen!“, rief er interessiert. Das vorneweg: Diese Schrift wird ihn, ebenso wie hoffentlich zahlreiche Leser, nicht enttäuschen.
Allein das Reizwort „angepasst“ provoziert Nachdenklichkeit, prägt es doch einen pejorativen Beigeschmack. Keiner will als angepasst gelten. Weder Studenten noch Bürger. Das ist Mitläufertum, nachäffen wollen, willenloses Nachahmen, Vorgekautes schlucken müssen, blind gehorchen und, und, und… Nicht zu verwechseln mit dem Denken und Tun aus tiefster innerer Überzeugung. Buchtipp von Harry Popow
Hinweise des Tages
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