Beiträge von Wolfgang Lieb
Hinweise des Tages
(WL/AM)
Heute unter anderem zu folgenden Themen:
- HRE-Prüfbericht listet gravierende Risikomängel auf
- Deutsche Bank: Verwirrung statt Vertrauen
- Sinn: Deutsche Banken im Durchschnitt pleite – Die Rückkehr des Backenbarts
- Drastische Vermögensverluste für Dax-Konzerne
- Francis Fukuyama: Das Desaster kommt erst noch
- Rhön-Klinikum angesichts der sich abzeichnenden Privatisierungswelle ab 2010 bereitet der Vorstand eine Kapitalerhöhung vor
- 60 Jahre Grundgesetz
- Das Betriebsklima und die Grenzen der Belastbarkeit – Studie zu Folgen des ökonomischen Drucks
- Der erblindete Prometheus – Situation und Kritik der Gewerkschaften
- Als die Menschenrechte schießen lernten – Kosovo-Krieg 1999
- Bernhard Nagel: Europäisch Marktfreiheiten, Koalitionsfreiheit und Sozialstaatsprinzip
- Die Studierenden der Universität Augsburg über ihre Wahrnehmung der Effekte von Studiengebühren
- Unis dürfen Gebühren für Eignungstests nehmen
- Nochmals: 70 Prozent der Deutschen würden Köhler wählen. – Wie das?
- Ein Spot des ÖGB, des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, zur Europawahl
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70 Prozent der Deutschen würden Köhler wählen. – Wie das?
Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz verkündet. Genau 60 Jahre später dürfte Horst Köhler zum zweiten Mal zum Bundespräsident gewählt werden. Die Wahl in der Bundesversammlung ist weitgehend Formsache, dort spiegeln sich die Mehrheiten im Bundestag und in den Länderparlamenten wieder und dort haben eben Schwarz-gelb zusammen mit den gleichfalls konservativen freien Wählervereinigungen eine knappe Mehrheit. Diese konservative Mehrheit ergibt sich daraus, dass die SPD seit der letzten Wahl zum Staatsoberhaupt eine Wahl nach der anderen verloren hat, zuletzt in Bayern und Hessen. Es reicht also nicht einmal mehr zu einer Mehrheit von Rot-rot-grün. Köhler profitiert also vor allem vom Niedergang der SPD.
Das ist aber nur die parteipolitische Seite der Präsidentenwahl.
Viel deprimierender ist allerdings, dass Köhler, wenn er direkt vom Volk gewählt würde noch eine viel deutlichere Mehrheit erhielte.
Wie ist es zu erklären, dass ein Hardliner des Weiter-so in der Bevölkerung eine derart unkritische Unterstützung und Sympathie erfährt? Wolfgang Lieb
Genossenschaftsmodelle erleben eine Renaissance
Der Wunsch in der Bevölkerung nach finanzieller Stabilität und Unabhängigkeit von globalen Finanzsystemen, der Ruf nach alternativen Wirtschaftsmodellen mit gerechter Entlohnung und sicheren Arbeitsplätzen wächst und immer mehr Menschen stellen sich die Frage ob Unternehmen in einer globalisierten Welt existieren nur können, wenn sie neoliberalen Prinzipien zu folgen? Die genossenschaftliche Unternehmensform bewährt sich in der Krise und erlebt derzeit eine Renaissance. Der Genossenschaftsverband Bayern gibt in einer aktuellen Pressemeldung bekannt, dass sich mit 29 Eintragungen in bayerischen Registergerichten der Vorjahreswert neu gegründeter Genossenschaften mehr als verdoppelt habe. Die Spannbreite der Neugründungen umfasse Bereiche der Landwirtschaft und des Dienstleistungsgewerbes ebenso wie den Medizin- und Energiesektor. Stephan Götzl, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern begründet den Zulauf mit den Worten: “Genossenschaften werden von Menschen in den Regionen gegründet, um dort wirtschaftliche Verbesserungen zu ermöglichen oder Marktversagen zu beheben. Sie bieten Stabilität, betriebswirtschaftlich wie volkswirtschaftlich.“ Von Christine Wicht
Hinweise des Tages
(MB/WL/AM)
Heute unter anderem zu folgenden Themen:
- SoFFin – Vertrauen ist gut, Kontrolle besser
- „Bankenrettungsfonds ist verfassungswidrig“
- „Ohne Bad Banks keine Konjunkturerholung“
- Steinbrück wirft Bankenaufsicht mangelnden Eifer vor
- Fusion von Landesbanken ist nicht die Lösung
- Big Bang in Herzogenaurach
- Kritik an Deutschlands starkem Außenhandel
- Die Warenhaus-Kette Hertie steht vor dem Aus
- Ver.di: Wirtschaftskrise – Haushaltskrise – Sozialstaatskrise
- WSI-Mindestlohndatenbank
- Getrennte Aufgabenwahrnehmung in der Grundsicherung für Arbeitsuchende bietet keine Zukunft
- Bundesagentur für Arbeit: Das Milliardenloch
- Autoindustrie trickst bei Jobzahlen
- Warum viele Vermittlungsgespräche in Arbeitsagenturen ergebnislos bleiben
- Ärztelobby scheitert mit Ranglisten-Medizin-Idee
- Ressourcen entwickeln
- Gunter Hofmann: Horst Köhler oder Gesine Schwan
- Wolfgang Herles: An der DDR war so wenig gut wie am Hitlerreich
- Hochschulen und Wirtschaft: Die Lehre ist so frei, wie der Markt will
- Ausgaben der Hochschulen in Baden-Württemberg gehen um 2,4 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zurück
- “Rechtswissenschaft oder McLaw”
- Bilderberg Elite-Treffen in Griechenland
- Sächsischer Verfassungsschutz
- Lobbyfirma soll überhöhte Honorare an Politiker gezahlt haben – Telekom unter Druck
- INSM: Exportschlager Soziale Marktwirtschaft – Ludwig Erhard an der Wall Street
- Mohn / Bertelsmann verkauft die Manipulation des Internets
- Der Amokläufer als Held – und andere Rügen
- Guantanamo forever?
- Zu Guter Letzt: Kapitalanlage 2009 in Steueroasen
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Manager erobern die Unis
Referat auf Einladung AStA an der Universität zu Köln, am 19. Mai 2009 über die „unternehmerische Hochschule“, über die Hintergründe für den Leitbildwechsel von der staatlich verantwortete, sich selbst verwaltenden Hochschule zur wettbewerbsgesteuerten Hochschule und über das jetzt schon erkennbare Scheitern der Wettbewerbsideologie bei der zukunftsfähigen Entwicklung der Bildungs- und Hochschullandschaft. Von Wolfgang Lieb