Beiträge von Wolfgang Lieb
Hinweise des Tages
(MB/WL)
Heute unter anderem zu folgenden Themen:
- Zu den Arbeitsmarktdaten
- Bafin-Chef Sanio: “Wir konnten die HRE nicht schließen
- Experten knöpfen sich Derivate vor
- Der Jahrhundert-Kampf gegen Spekulanten
- Schwarzgrün im Griff des Bankenchefs
- Robert von Heusinger: Wenn das Geld mehr wert wird
- Wirtschaftsweiser Bofinger warnt vor Lohnverzicht
- Gustav Horn: Legende von der Inflation
- Westerwelle fordert Erhöhung des Schonvermögens
- Pensionskosten: Pleitewelle zehrt an Dax-Konzernen
- Justizopfer des Tages: Mannheimer Müllfirma
- Heribert Prantl: Bundesverfassungsgericht Symphonie mit Pauken
- Dagmar wer?
- SPD: Kein Aufbruchsignal – nirgends (Niederungen der politischen Kultur)
- INSM räumt „Fehler“ ein
- Welternährungsprogramm: Wenig Hilfe für Arme
- Zu guter Letzt: Einmal muss Schluss sein mit der Kritik
Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.
Interessenskollisionen und Eigeninteressen als „systemisches Risiko“
Wie das Handelsblatt berichtet, befanden sich sowohl die Bundesbank als auch die Finanzaufsichtsbehörde BaFin bei den Entscheidungen über die Rettung der Hypo Real Estate in einem „schweren Interessenkonflikt“ . Die Bundesbank selbst hatte nämlich noch im September 2008 (!) rund 2,3 Milliarden bei der HRE angelegt. Neben Bundesbankpräsident Weber und BaFin-Präsident Sanio hatten auch andere an den Gesprächen vom 26.09 bis 28.09.2009 zur Rettung der HRE Beteiligten [PDF – 1.9 MB], so etwa Martin Blessing von der Commerzbank, Josef Ackermann von der Deutschen Bank oder die Vertreter der HypoVereinsbank erhebliche Eigeninteressen. Wenn also die Vertreter dieser Institutionen nun vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss auftreten und wie Sanio das „Weltfinanzsystem am Abgrund“ sahen oder wie Commerz-Chef Blessing die Entscheidungen der Bundesregierung unterstützen, dann dürften sie vor allem die Eigeninteressen ihrer Häuser vertreten haben. Dass für sie die Pleite der HRE ein „systemisches Risiko“ darstellte, ist nur nahe liegend. Ihre Aussagen vor dem Untersuchungsausschuss, sind deshalb nichts anderes als parteilich. Eine objektive Aufklärung ist von solchen Zeugen nicht zu erwarten. Wolfgang Lieb
Hinweise des Tages
(KR/WL)
Heute unter anderem zu diesen Themen:
- Geschäft mit der Krise
- Deutsche Bank Geschäft mit Beigeschmack
- Von einer Kreditklemme in Deutschland kann keine Rede sein
- Zum HRE – Untersuchungsausschuss
- Eurostat – vergleichende Wirtschaftsdaten
- Tarifabschluss für die Sozial- und Erziehungsdienste: Das war eine große Enttäuschung
- Ärztehonorare: Jammern auf hohem Niveau
- Arbeiten mit Erkrankung birgt Risiken
- Zeitarbeit in der Krise
- Mindestlohn in Deutschland: Mehr Geld, mehr Jobs
- Arbeitszeit: Scholz umwirbt Metaller
- Tricksereien bei der Kurzarbeit – Wie Unternehmen den Staat plündern
- Verkappte Kampfansagen der Arbeitgeberseite
- Schaeffler: 250-Millionen-Sparpaket soll Jobs sichern
- «Du blöde Kuh»? Schlecker-Chef vor Gericht
- Seeparee in Brandenburg – Land privatisiert Gewässer
- Zugriff auf die Freiheit
- Ex-Berater Gerhard Schröders empfiehlt Opposition oder Rot-Rot-Grün: SPD muss sich der Linken öffnen
- PR-Desaster für INSM – Luftschlösser für junge Journalisten
- Nochmals zur sog. Dienstwagenaffäre von Ulla Schmidt
- fzs ruft zur Unterstützung der Bundestagspetition zum Hochschulwesen auf
- Verbund Norddeutscher Universitäten startet das neue Projekt “Studierbarkeit”
- Profiteure der Krise – Entsteht eine neue Weltordnung
- Krieg mit Clausewitz
- Baltikum am Boden
- Anregung zum Einmischen
- Zu guter Letzt: Asymmetrie der Berichterstattung – Ein Vorschlag wie man dagegen angehen könnte
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Krokodilstränen
Acht Wochen vor der Wahl steht die SPD so schlecht da, dass sie nur noch Mitleid erntet. „Warum noch SPD?“ oder “SPD droht Durststrecke von 15 Jahren” titelt hintereinander etwa die Süddeutsche Zeitung. Nun weinen gerade solche Journalisten Krokodilstränen, die die SPD in den Zustand geschrieben haben, dass sie als eigenständig denkende und handelnde Kraft abhanden gekommen ist. Susanne Höll von der SZ ist ein typisches Beispiel. Sie gehörte zu denjenigen, die z.B. Kurt Beck systematisch nieder- und Steinmeier und seinen Kurs der Mitte hochgeschrieben haben. Sie rät der SPD „Mut zur Klarheit“ und das heißt für Höll staatliche Hilfen zu kürzen und Steuern (welche wohl?) zu erhöhen. Also genau das zu tun, womit die Sozialdemokraten dort gelandet sind, wo sie heute stehen.
Würde die SPD jedoch dafür kämpfen, dass diejenigen für die Krise zu zahlen haben, die bis zum Platzen der Blase daran verdient haben, dann würden die Journalisten, die jetzt Krokodilstränen über den desolaten Zustand der Sozialdemokraten weinen, sofort wieder ihr Maul aufreißen und wieder ihre Zähne zeigen. Wolfgang Lieb
Hinweise des Tages
(KR/WL)
Heute unter anderem zu diesen Themen:
- Heiner Flassbeck: Die Krise ist nicht vorbei
- Wenn Löhne und Preise purzeln
- Britische Wirtschaft bricht ein wie nie
- Das Pendel schwingt zurück
- Rettung der HRE erspart Banken Milliardenverluste
- Harald Schumann: Tiefes Dunkel, etwas Licht
- Riester-Rente lohnt sich meist erst ab 90
- Rentenlüge: Die Scheindebatte des Finanzministers
- Wirkung der Konjunkturpakete
- Sozialstaat in der Krise
- Mehr Geld für Deutschlands Kassenärzte
- Rhön-Klinikum: “Patienten haben Angst”
- Finanznot bei Porsche offenbar grösser als zugegeben
- Lazard-Gutachten: Opel hat eigenständig kaum Chancen
- Angeblicher Diebstahl von zwei Brötchen kostet den Job
- Kampagne Emmely: Die Klassenjustiz schlägt zurück!
- Scholz will Hartz-IV-Empfänger besser stellen
- Foodwatch: EU will Nährwert-Ampel verbieten
- Atomlüge: Die wahren Kosten der Endlager
- Willfährige Europäer
- Durchsichtig im Netz
- Friedensforscher Galtung über den militärischen Einsatz in Afghanistan: „Selbstverständlich ist es ein Krieg“
- Ausweg aus der Wehrpflicht gesucht
- Bologna und Hartz IV: Reformen aus einem Geist
- Systematische Repression in Honduras
- Illner intensiv: Minimal und weniger
- Asymmetrie in der Berichterstattung: Das Sommerinterview mit Angela Merkel in der ARD
- Nochmals: Lobbyisten auf Sendung
- Wagner und die Nationalsozialisten
- Fast zu guter Letzt: Stifter-Song
- Nun aber wirklich zu guter Letzt: Wiedekings Großzügigkeit
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