Beiträge von Wolfgang Lieb
Hinweise des Tages
Hier finden Sie einen Überblick über interessante Beiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (CR/WL)
Ästhetik und Politik
Unter dem Titel Schönheit und Gerechtigkeit fand in der Zentralbibliothek Köln ein Symposion zur Roman-Tetralogie Die Kinder des Sisyfos des Schriftstellers Erasmus Schöfer statt.
Es ist das große Verdienst Schöfers, mit seiner literarischen Geschichte von unten, diese Ereignisse vor dem Vergessen bewahrt zu haben. Er hat nicht nur über sie geschrieben; er hat an vielen der Widerstands-Aktion selbst teilgenommen. In seiner Dankesrede anlässlich der Verleihung des Gustav-Regler-Preises hat der Autor sein literarisches Credo wie folgt formuliert: Für mich hat immer gegolten: Der Schriftsteller ist nicht nur kritischer Beobachter der Weltläufe, sondern handelnder, mitwirkender Beteiligter. Er ist einer, der sich zugehörig weiß zu den emanzipatorischen Bewegungen seiner Zeit, der an ihnen teilnimmt mit dem Bewusstsein, die Motive der Bewegten erkennen und bezeugen zu wollen, im Widerstand gegen die mächtigen Kräfte, in deren Interesse die Verdunkelung und Verfälschung dieser Motive liegt. Von Joke und Petra Frerichs
Vernetzung
Vernetzung gilt als positiver Begriff und Vernetzt-Sein anzustrebender Zustand. Auch die politische Linke hat sich diesen aus der Systemtheorie stammenden Begriff zu eigen gemacht. Götz Eisenberg rät zur Vorsicht.
Bio-Branche: Dasselbe in Grün
Am Anfang stand die Vision: Bio-Produkte unter die Menschen bringen. Für jeden erschwinglich und in erreichbarer Entfernung. Die Antwort lag auf der Hand: Ein gut sortierter Großhändler und ein flächendeckendes Filialnetz von Verbrauchermärkten.
Die Vision, die Welt auf diesem Weg zu einem etwas besseren Ort zu machen, teilen sehr viele der Beschäftigten in den Märkten. Ohne das aus dieser Vision resultierende überdurchschnittliche Engagement bis hin zur Selbstausbeutung wären die Pioniere der Biobranche damals erfolglos geblieben. Aber darf im Umkehrschluss ein Arbeitgeber der Biobranche seine Arbeitnehmer ausbeuten? Oder sie dahingehend manipulieren, dass sie sich selbst ausbeuten? Von Florian Pfenning.
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