Albrecht Müller (* 16. Mai 1938 in Heidelberg) ist ein deutscher Volkswirt, Publizist und ehemaliger Politiker (SPD).
Müller war Planungschef im Bundeskanzleramt unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt. Weiter war er von 1987 bis 1994 für die SPD Mitglied des Deutschen Bundestages und ist seit 2003 als Autor und Mitherausgeber der NachDenkSeiten tätig.
Beiträge von Albrecht Müller
Steinbrück erweist sich immer mehr als Katastrophe für die SPD. Mit der Wahl des BILD-Mannes Kleine auch inhaltlich und nicht nur wahltaktisch.
Einer unserer großartigen Hinweisgeber, J.K., mahnt heute einen Beitrag zu Steinbrücks neuem Schritt in Richtung Untergang bei der Wahl am 22.9. an. Er schreibt: Über Steinbrück ist eigentlich alles gesagt, aber die Borniertheit Steinbrücks grenzt schon an Autismus und lässt an den intellektuellen Fähigkeiten Steinbrücks zweifeln. Deswegen komme ich noch einmal auf Steinbrücks neuen Sprecher zurück. Wie nun bekannt wurde, zeichnete Rolf Kleine sich während seiner Zeit als Bild-Journalist auch durch Hetzartikel gegen Hartz IV Bezieher, gegen Griechenland und wohlwollende Statements über Sarrazin aus. Von der Lobbyistentätigkeit für den größten deutschen Immobilienkonzern einmal abgesehen. Kann so jemand wirklich sozialdemokratische Positionen in der Öffentlichkeit glaubwürdig vertreten? Ich bin doch verwundert, dass die NDS darüber so nonchalant hinweg gehen?“ Das wollen wir nicht und übernehmen die Hinweise von J.K.: Von Albrecht Müller
Pleisweiler Gespräch mit Prof. Norman Birnbaum ist als Video online
Das erste Video enthält den Vortrag von Norman Birnbaum vom 18. Mai und davor noch die Einführung von mir und die Begrüßung durch den Bürgermeister von Pleisweiler-Oberhofen; das zweite Video gibt die Diskussion wieder. An Norman Birnbaum geht bei dieser Gelegenheit nicht nur noch einmal ein großes Dankeschön, ihm gebührt Bewunderung und Respekt für die große Leistung, zu uns den weiten Weg zurückzulegen und dann auch noch auf Deutsch zu referieren und eine lange Diskussion zu bestreiten. Es tut uns aufrichtig leid, dass sich die Einstellung dieser Dateien so verzögert hat. Albrecht Müller.
Stuttgart 21 ist überall. Es betrifft uns alle. Kommen Sie zur Demonstration nach Stuttgart: Samstag, 15.6., 17 h.
Update 25. Juni 2013: Hier geht es zur Rede von Albrecht Müller auf der Großdemo gegen Stuttgart 21 ..
Unter dem Motto: „Stuttgart 21 ist überall – wehrt Euch, vernetzt Euch“ laden die Befürworter des Kopfbahnhofs zu einer Demonstration am 15.6. auf dem Schlossplatz in Stuttgart ein. Siehe hier.

Und hier ein Flyer [PDF – 304.1 KB] zum Weitergeben. Bitte nutzen. Bitte weiter verteilen.
Das Motto trifft den Nagel auf den Kopf. Albrecht Müller.
Demographie – eine ziemlich nutzlose und vielfach missbrauchte Wissenschaft
Das Statistische Bundesamt hat auf der Basis des Zensus 2011 die bisherigen Ziffern zu den Einwohnern in Deutschland und ihrer Altersstruktur korrigiert. Siehe hier.
Auf das Ergebnis sind wir im Hinweis Nr. 1 vom 3.6.2013 schon eingegangen: Es leben rund 1,5 Millionen Menschen weniger Deutschland als bisher angenommen; es gibt weniger Ältere als bisher vermutet und auch die Zahl der Ausländer ist geringer. Diese Erkenntnisse reizen zu einigen Anmerkungen über die in den letzten fünfzehn Jahren modisch gewordene demographische Debatte. In dieser Debatte über den so genannten demographischen Wandel musste man den Eindruck gewinnen, die Wissenschaft von der Demographie habe eine zentrale Bedeutung. Das ist eine bemerkenswerte Fehleinschätzung. Ihre Bedeutung ist vergleichsweise unbedeutend; umso größer ist die Bereitschaft von Demographen, sich für private Interessen einspannen zu lassen und zu diesem Zweck die Entwicklung maßlos zu übertreiben. Albrecht Müller.
Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.
Rechts-linke Tristesse in Wirtschaftstheorie und -politik
Heiner Flassbeck war in Paris und berichtet:
„Ich habe vergangene Woche zwei grundverschiedene Veranstaltungen in Paris besucht, um über den Euro zu reden. Die eine war auf der rechten Seite des politischen Spektrums angesiedelt, die andere auf der linken. Das Ergebnis bei beiden ist gleich, es ist Tristesse.“
Hier sein Bericht.
Die dort beschriebene Erfahrung habe ich auch schon mehrmals gemacht. Als Ausgangs der Siebzigerjahre von der damals überraschend neoliberal geprägten CDU/CSU-Führung penetrant – und wirksam – gegen die Konjunkturprogramme der sozialliberalen Koalition polemisiert wurde, tönte es bald auch aus den Reihen vermeintlich Linker, Keynes sei out und das System des Kapitalismus sei gescheitert. Aktive Konjunkturpolitik wurde alsbald begraben. Albrecht Müller.