Albrecht Müller (* 16. Mai 1938 in Heidelberg) ist ein deutscher Volkswirt, Publizist und ehemaliger Politiker (SPD).
Müller war Planungschef im Bundeskanzleramt unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt. Weiter war er von 1987 bis 1994 für die SPD Mitglied des Deutschen Bundestages und ist seit 2003 als Autor und Mitherausgeber der NachDenkSeiten tätig.
Beiträge von Albrecht Müller
Über sonderbare Sprüche von Tagesschau-Korrespondenten
Heute um 13:44 Uhr erschien im Textteil der Tagesschau ein Artikel über die Jahrespressekonferenz von Wladimir Putin. Es ging dabei um den Krieg in der Ukraine (konsequent auch hier „Angriffskrieg“ genannt, es ging um die wirtschaftliche Entwicklung in Russland u.a.m.). Der Artikel enthält einige Informationen zur Pressekonferenz und zur Lage in Russland. Respekt. Aber er enthält auch Passagen, über die man nur schmunzeln kann. Zum Beispiel: „Die russische Volkswirtschaft habe eine unerwartet hohe Widerstandskraft bewiesen, die es dem Land erlaube, trotz des westlichen Drucks auf Wachstumskurs zu bleiben, erklärte er. Putin erwähnte nicht, dass das Wachstum besonders auf die Kriegswirtschaft und Rüstungsproduktion zurückgeht. Experten betonten immer wieder, dass es sich nicht um natürliches oder gesundes Wachstum handele.“ Albrecht Müller.
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„Schwere Windwarnung“– was für ein Deutsch! (Ein politisch unwichtiger Zwischenruf)
Von Albrecht Müller. Der Deutsche Wetterdienst versorgt uns freundlicherweise rund um die Uhr mit Wettermeldungen. So auch heute Früh um 7:00 Uhr und den ganzen Vormittag lang mit der Meldung: „Schwere Windwarnung“. – Die Verantwortlichen beim Deutschen Wetterdienst könnten ja vielleicht ein bisschen auf die Sprache achten. „Schwere Windwarnung“ klingt komisch, es klingt so, als sei es dem Deutschen Wetterdienst schwergefallen, diese Warnung auszusprechen. Es ist ja wohl gemeint, der Wind und nicht die Warnung sei schwer. Das ist zwar auch kein gutes Deutsch. Man spricht ja eher von starkem Wind oder heftigem Wind oder je nach Stärke auch von Sturm. Sturmwarnung – das wäre doch eine Lösung im Rahmen der deutschen Sprache und das hätte auch noch den Vorteil, dass es noch kürzer ist als „Schwere Windwarnung“.
Sechs Kriege alt
Es folgt die Darstellung des bedrückenden Lebens eines 2007 geborenen palästinensischen Babys.
Quelle: visualizingpalestine.org
Ein Kernsatz: In Gaza gibt es kein „post“-traumatisch, weil das Trauma wiederholt und fortlaufend und kontinuierlich da ist. – Israelische Familien könnten für sich Ähnliches sagen. Albrecht Müller.
Wie der Ruf der Tagesschau weiter beschädigt wird
Gelegentlich schaue ich in der Erwartung, auf den neuesten Stand der Entwicklung gebracht zu werden, im Netz unter „Tagesschau“ nach. In der letzten Nacht habe ich zwei Beiträge einer Autorin gefunden, die das Zeug in sich haben, den Ruf des öffentlich-rechtlichen Rundfunks weiter zu beschädigen. Es geht um A. einen Artikel vom 28. November mit dem Titel „Desinformation zu Israel. Vom Opfer zum Täter gemacht“ und um B. „Krieg in der Ukraine. Viel Aufmerksamkeit für fragwürdige Experten“ vom 24. März 2023. Autorin von beiden Stücken ist Carla Reveland, bei B zusammen mit Pascal Siggelkow . Albrecht Müller.
DGAP – eine unerträgliche Lobbyorganisation, …
… besonders unerträglich, weil wir sie als Steuerzahler mitfinanzieren. Vor Kurzem erschien in einer Nachrichtensendung des Fernsehens mal wieder einer dieser Experten, die präsentiert werden, um eine Meinung (angeblich) fundiert weiterzuverbreiten. Es ging um mehr Geld fürs Militär, und der zitierte Experte war Christian Mölling von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Das ist eine Lobbyorganisation, die zu einem beachtlichen Teil von uns Steuerzahlern finanziert wird und die den Eindruck erweckt, das öffentliche Interesse und damit auch unser aller Interesse zu vertreten. Albrecht Müller.
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