Hinweise des Tages II
Hier finden Sie einen Überblick über interessante Beiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)
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Philipp von Becker thematisiert in diesem Beitrag den Krieg im Nahen Osten, den die israelische Armee mit Unterstützung der USA, Großbritanniens und Deutschlands führe. Gaza sei von der Zufuhr von Lebensmitteln und Medikamenten weitestgehend abgeschnitten, Krankheiten würden sich ausbreiten, die medizinische Versorgung sei zusammengebrochen, Hunderttausende seien vom Hungertod bedroht. All dies sei seit Monaten bekannt, werde jedoch in den deutschen Leitmedien nur am Rande berichtet. Von Beckers Einschätzung, nach der der Westen diesen Krieg geopolitisch, moralisch und kulturell bereits verloren habe, sei dennoch „gewagt“. Wir danken für die interessanten – und kontroversen – Zuschriften. Es folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe, zusammengestellt von Christian Reimann.
In diesem Beitrag wird ein Artikel der Neuen Zürcher Zeitung und ein Artikel der Frankfurter Allgemeinen thematisiert. Albrecht Müller meint, in beiden Artikeln werde die Entstehungsgeschichte des Krieges in der Ukraine wie üblich in der westlichen Propaganda nicht beachtet sowie durchgehend unterstellt, suggeriert und verbreitet, Russland plane einen Angriff auf den Westen. Zugleich werde die Botschaft vermittelt, dagegen müsse man sich mit Kriegstauglichkeit wehren. Die Alternative, einen Verständigungsversuch zu machen und Frieden zu schließen, werde nicht einmal bedacht. Wir haben hierzu interessante E-Mails erhalten. Danke dafür. Es folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.
In mehreren Publikationen setzt sich der Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin Günter Kampf mit dem Umgang der Coronakrise in Deutschland auseinander. In seiner neuesten Veröffentlichung mit dem Titel „CoroFluenza“ vergleicht er COVID-19 auf der Basis von Kennzahlen aus Studien und der öffentlichen Berichterstattung mit anderen bekannten pandemischen viralen Atemwegserkrankungen. Im Interview mit Karsten Montag legt er dar, dass sich COVID-19 im Großen und Ganzen nicht von den bekannten Grippewellen unterscheidet, dass die verwendeten Kennzahlen zur Steuerung der Krise unangemessen waren und dass es aufgrund der Vermeidung einer sachlichen Aufarbeitung in einer ähnlichen Situation womöglich erneut zu den Maßnahmen kommt, wie wir sie in den letzten drei Jahren erlebt haben.
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Die ukrainische Botschaft hat am 2. Februar eine Stellungnahme veröffentlicht, in welcher sie erklärt, ohne Zustimmung Kiews dürfte das ZDF (und andere deutsche Medien) nicht aus von Russland kontrollierten Gebieten im Donbass berichten. Am selben Tag griff auch das Außenministerium in Kiew das ZDF an und erklärte, dieses würde keinen Journalismus betreiben, sondern die Realität verzerren. Hintergrund war eine erstmalig sachlich-neutrale Berichterstattung des ZDF von der anderen Seite der Front – aus der von Russland kontrollierten Stadt Mariupol in der Oblast Donezk. Die NachDenkSeiten fragten die Bundesregierung, wie diese die Einmischung eines fremden Staates in die Programmgestaltung und Berichterstattung eines öffentlich-rechtlichen deutschen Senders bewertet. Von Florian Warweg.
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In den letzten Tagen erreichten uns zahlreiche Zuschriften von Lesern, die uns darauf aufmerksam machten, dass sie „unseren“ Newsletter nicht zugestellt bekommen haben. Offenbar gibt es technische Probleme beim Anbieter WordPress.com, der für dieses Angebot zuständig ist. Leider ist das außerhalb unseres Einflussbereiches und wir können da auch nicht weiterhelfen. Unter anderem aus diesem Grund haben wir im Sommer letzten Jahres unseren eigenen Newsletter-Service gestartet. Wir können Ihnen daher nur raten, unseren eigenen Newsletter zu abonnieren – er ist selbstverständlich kostenlos und wird von uns selbst redaktionell betreut. So verpassen Sie garantiert nichts mehr. Wie Sie den Newsletter abonnieren, erfahren Sie hier.
Dies ist der Text einer Rede von Mary Kostakidis auf einer Konferenz über Julian Assange, die am 29. Januar in Sydney, Australien, stattfand. In der Rede ging Frau Kostakidis auf den Gesundheitszustand von Julian Assange und dessen Bedeutung für vergangene und zukünftige Entscheidungen im Auslieferungsverfahren gegen Julian Assange ein. Der Wortlaut der Rede erschien am 4. Februar auf Englisch auf Consortium News. Mit der freundlichen Genehmigung von Consortium News hat Moritz Müller diesen Text für die NachDenkSeiten übersetzt.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat dem US-Journalisten Tucker Carlson ein langes Interview gegeben – es ist der erste Austausch Putins mit einem westlichen Journalisten seit dem Ukrainekrieg. Ich empfehle, das Gespräch zur eigenen Meinungsbildung in voller Länge anzusehen oder zu lesen – und nicht auf Zusammenfassungen durch Journalisten zurückzugreifen. Hier finden Sie ein Video des Interviews und ein Transkript auf Deutsch. Von Tobias Riegel.
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„Heute erschien in der belg. Zeitung Het Laatste Nieuws ein Aufruf unserer Verteidigungsministerin Ludivina Dedonder an die gesamte Bevölkerung von Belgien: sie sollen sich alle melden zum Reservistendienst in der Armee“, schreibt NachDenkSeiten-Leser Patrick Janssens aus Belgien. Und weiter: „Die Eskalation geht ungebremst weiter. Zum Geisteszustand derer, die uns führen. sollte man sich mal Gedanken machen.“
Eine Bankrotterklärung für die Nachrichten-Redaktion: Über sieben Minuten interviewt Dunja Hayali vom ZDF den „Militärexperten“ Carlo Masala im heute journal. Thema: Der Ukraine-Krieg. Sieben Minuten lang spielen sich die beiden die Bälle zu. Sieben Minuten, in denen Hayali und Masala im Gleichklang von einer „Allianz der Willigen“ sprechen. Mehr Waffen für die Ukraine? Selbstverständlich. Zweifel? Keine. Kritischer Journalismus? Unter den Rädern. Ein Kommentar von Marcus Klöckner.
Nicaragua hat nach eigener Darstellung erste Schritte eingeleitet, um Deutschland und drei weitere Länder vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag zur Rechenschaft zu ziehen. Begründet wird dies mit Komplizenschaft bei den „flagranten und systematischen Verstößen gegen das Übereinkommen über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes, das humanitäre Völkerrecht und das Besatzungsrecht in den besetzten palästinensischen Gebieten, insbesondere im Gazastreifen“. In diesem Zusammenhang hat die nicaraguanische Regierung Deutschland auch eine Verbalnote mit der Aufforderung zukommen lassen, „unverzüglich die Lieferung von Waffen, Munition und Technologiekomponenten an Israel einzustellen“, um so weitere potenzielle Verstöße gegen die Völkermordkonvention zu verhindern. Die NachDenkSeiten fragten diesbezüglich auf der Bundespressekonferenz nach. Von Florian Warweg.
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Die Diskussion rund um eine mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht hat auch die NachDenkSeiten erreicht. Am Dienstag eröffnete unser regelmäßiger Gastautor Jürgen Hübschen die Debatte. Dabei ist ihm hoch anzurechnen, dass er mit einigen politischen Fehleinschätzungen aufräumt. Seine Herleitung und vor allem seine Schlussfolgerungen zeigen jedoch, dass auch Hübschen innerhalb der militärischen „Logik“ argumentiert und den Militarismus nicht etwa hinterfragt, sondern als gegeben hinnimmt. Das ist der falsche Ansatz, diese Debatte zu führen. Die viel wichtigere Frage ist doch, warum wir überhaupt meinen, eine große, schlagkräftige Armee haben zu müssen. Da waren wir im Denken schon weiter. Von Jens Berger.
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Der konservative US-Journalist Tucker Carlson ist in Moskau und hat mit dem russischen Präsidenten gesprochen. Dieses Interview schlägt schon vor Veröffentlichung hohe Wellen. Carlson hatte sich in einem Video dazu geäußert, nun sind Medien und der Kremlsprecher wiederum darauf eingegangen. Der US-Journalist ist mit Vorsicht zu genießen, aber das Putin-Interview ist wichtig. Scharfe Kritik an dem Gespräch kommt aus der Ukraine. Und ein Ex-Regierungschef in der EU fordert nun gar ein Reiseverbot für Carlson – wegen „Desinfomation“. Ein Kommentar von Tobias Riegel.
Das Magazin Focus hat in seiner Ausgabe 5/2024 die unten wiedergegebene Abbildung verbreitet. Darin werden die NachDenkSeiten in die Nähe verfassungsfeindlicher und rechtskonservativer Medien gebracht. Das geschieht optisch dadurch, dass Logo und Name der NachDenkSeiten direkt unter der Überschrift platziert werden. In der Überschrift mit Vortext ist von „verfassungsfeindlichen Medien“, von „Systemgegnern in ihrer ablehnenden Haltung zur parlamentarischen Demokratie“ die Rede. In der Überschrift wird zudem der Eindruck erweckt, die NachDenkSeiten bildeten ein „Netzwerk“ mit den anderen aufgeführten Medien. Dass dies Unsinn ist, wissen Sie als Leserin und Leser der NachDenkSeiten.