Leserbriefe zu „Mit ‚Hurra‘ in die Selbstzerstörung – NATO eskaliert massiv und deutsche Medien ziehen mit“

In diesem Beitrag kommentiert Tobias Riegel den Aufruf der NATO an ihre Mitgliedsstaaten, der Ukraine den Einsatz westlicher Waffen gegen Militärziele in Russland zu gestatten. Das sei eine weitere schwere Eskalation in einem sinnlosen Krieg, der hätte verhindert werden können. Außerdem steige durch den Beschuss russischer Frühwarnsysteme gegen Atomangriffe die Gefahr eines Atomkriegs „aus Versehen“. Dennoch würden viele Journalisten in Deutschland diesen Kurs voll stützen. Wir danken für die zahlreichen und interessanten Leserbriefe. Hier nun eine Auswahl, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.

Wirtschaft und Finanzen neu gedacht – Revolution der Menschlichkeit

Wirtschaft und Finanzen neu gedacht – Revolution der Menschlichkeit

Das ist der Titel eines Buches von Ulrich Gausmann. Dieter Urban aus Speyer hat es für die NachDenkSeiten besprochen. Wir veröffentlichen diese Buchbesprechung unter anderem auch deshalb, weil es in einigen NachDenkSeiten-Gesprächskreisen Leser und Freunde dieses Buches gibt. So jedenfalls die Information von Anette Sorg, die die Gesprächskreise betreut. Ich selbst kann meine Skepsis gegenüber den Thesen des Autors nicht verbergen. Meine Bedenken habe ich dem Autor dieser Buchbesprechung geschickt. Er hat freundlicherweise darauf geantwortet. Diese Antwort fügen wir am Ende der Buchbesprechung an. Albrecht Müller.

Russischer Fernsehmoderator warnt „die Deutschen“ in drastischer Form

Russischer Fernsehmoderator warnt „die Deutschen“ in drastischer Form

Der russische Präsident Wladimir Putin gab sich nach den Ankündigungen aus Paris, Washington und Berlin, den Einsatz von Waffen gegen russisches „Kernland“ zu genehmigen, wortkarg. Er erklärte nur, die Vertreter der NATO-Staaten sollten sich Rechenschaft darüber ablegen, „mit wem sie spielen“, wenn sie Kiew erlauben, „legitime Ziele“ in Russland anzugreifen. Der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, erklärte, es habe schon Versuche gegeben, mit amerikanischen Raketen auf Ziele in Russland zu schießen. Aus russischen Medien erklingen teils harte Reaktionen. Aus Moskau berichtet Ulrich Heyden.

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Drohnen im Einsatz über Libanon

Drohnen im Einsatz über Libanon

„Hast Du die Nachrichten gehört? Gestern haben sie unser Dorf bombardiert.“ H., der die Autorin am Flughafen in Beirut abholt, berichtet gleich die jüngsten Neuigkeiten. „Eine Frau wurde getötet, die Kinder wurden verletzt ins Krankenhaus eingeliefert“, fährt er fort. „Zwei Raketen von einer Drohne.“ Er muss nicht sagen, wer die Drohne geschickt hat, um den Angriff durchzuführen. Nur die israelische Armee greift im Libanon Häuser von Zivilisten an. Von Karin Leukefeld.

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Hinweise des Tages

Hier finden Sie einen Überblick über interessante Beiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)

Die mutmaßliche Lügengeschichte der Annalena Baerbock – Eine Videoaufnahme aus Israel, die nur sie gesehen hat

Die mutmaßliche Lügengeschichte der Annalena Baerbock – Eine Videoaufnahme aus Israel, die nur sie gesehen hat

Beim sogenannten „Demokratiefest“ am 26. Mai hatte die deutsche Außenministerin erklärt, sie habe in Israel Videoaufnahmen von Hamas-Kämpfern gesehen, wie diese „bei laufender Kamera“ eine Frau vergewaltigt hätten. Doch steht Baerbock mit dieser Darstellung alleine. Sowohl eine extra entsandte UN-Mission unter Leitung der UN-Sonderbeauftragten für sexuelle Gewalt in Konflikten, Pramila Patten, als auch Vertreter der israelischen Armee und des Geheimdienstes kamen zu dem Schluss, dass das bisher vorliegende und untersuchte Videomaterial „keine visuelle Dokumentation von Vergewaltigungen enthält“. Die NachDenkSeiten wollten vor diesem Hintergrund zum einen wissen, ob die Außenministerin bei ihrer Darstellung bleibt, und zum anderen in Erfahrung bringen, wann, an welchem Ort und in Begleitung welcher weiteren Personen Frau Baerbock das besagte Video gesehen habe. Von Florian Warweg.

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Mit importierten Fachkräften lässt sich der Pflegenotstand nicht beseitigen

Mit importierten Fachkräften lässt sich der Pflegenotstand nicht beseitigen

Wie nun bekannt wurde, hat Brasilien das erst vor wenigen Monaten mit großem Tamtam mit Deutschland geschlossene Fachkräfte-Abwerbungsabkommen einseitig gekündigt. Das ist nur allzu verständlich, haben Abkommen wie dieses doch klar neokoloniale Züge. Deutschlands Politik steht mit ihrer Strategie, den Fachkräftemangel in wichtigen Sektoren durch importiertes Personal zu lindern, einmal mehr vor einem Scherbenhaufen. Dabei gäbe es durchaus Lösungen. Würde nur jede dritte Pflegekraft, die zurzeit in Teilzeit beschäftigt ist, in Vollzeit wechseln, wäre der Fachkräftemangel in der Pflege erst einmal beseitigt. Doch dafür müsste man zunächst die Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessern – im teilprivatisierten, gewinnorientierten Gesundheitssystem ist das offenbar eine Herkulesaufgabe. Von Jens Berger.

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Andrej Hunko: „Ziel ist die Rekonstruktion einer Politik für die Mehrheit in der Gesellschaft“

Andrej Hunko: „Ziel ist die Rekonstruktion einer Politik für die Mehrheit in der Gesellschaft“

Der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko gehört zu jenen, die aus der Partei „Die Linke“ ausgetreten sind und gemeinsam mit Sahra Wagenknecht eine neue Partei mit dem Namen „Sahra Wagenknecht – Bündnis für Vernunft und Gerechtigkeit“ (BSW) gegründet haben. Er ist auch Mitglied der Fraktion der Vereinigten Europäischen Linken (UEL) im Europarat (Parlamentarische Versammlung). Im Interview beantwortet Hunko Fragen über die aktuelle politische Situation in Deutschland, den Bankrott der klassischen Linken und darüber, ob die neue Partei einen Wandel in der deutschen Politik bewirkt hat. Er spricht ebenso über die Ziele der Partei und ihre Haltung zum Krieg in der Ukraine. Das Interview mit Andrej Hunko führte Éva Péli.

Die Lügen der Kriegstreiber

Die Lügen der Kriegstreiber

Ein Vergleich der militärischen Kräfteverhältnisse macht deutlich: Ein Sieg der Ukraine ist angesichts der immensen Überlegenheit Russlands trotz Unterstützung des Westens äußerst unwahrscheinlich. Ähnlich unwahrscheinlich ist es, dass Russland aufgrund der deutlichen Überlegenheit der NATO einen Mitgliedsstaat in Europa angreift. Ein Blick auf die sich verändernden Kräfteverhältnisse zwischen den NATO-Staaten auf der einen und den BRICS-Staaten Russland, China und Indien auf der anderen Seite gibt einen Hinweis darauf, warum westliche Führungspolitiker permanent das Gegenteil behaupten. Von Karsten Montag.

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Hinweise des Tages

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Leserbriefe zu „Habeck und die Schocktherapie: „Sorry…““

Tobias Riegel kommentiert hier die Bezeichnung „Test“ durch Wirtschaftsminister Robert Habeck für sein „radikales Vorgehen beim Heizungsgesetz“. Er offenbare damit politische Kälte. Es stelle sich die Frage, was Habecks im Nachhinein praktizierte „brutale Offenheit“, die ein „unangemessen `lockerer` Umgang mit den Folgen der eigenen Politik“ sei, bewirken soll. Abschließend wird gefordert: „Versuchen der dreisten politischen Überrumpelung muss von Bürgerseite wach und schnell entgegengetreten werden“. Wir danken für die interessanten E-Mails. Es folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe. Christian Reimann hat sie für Sie zusammengestellt.

Multipolarer Umbau der Welt: Lateinamerika und der Krieg in Gaza

Multipolarer Umbau der Welt: Lateinamerika und der Krieg in Gaza

Wieso hat der Gaza-Krieg eine so große Resonanz in Lateinamerika hervorgerufen, und wieso positioniert sich die Mehrheit der lateinamerikanischen Zivilgesellschaft und Regierungen gegen diesen Krieg und bezeichnet ihn als „Völkermord”, während die USA, Israel und die EU ihn mit dem „Selbstverteidigungsrecht” Israels begründen? Von Raina Zimmering.

Auftakt für neues Sommermärchen: DFB-Stars schauen bei der Tafel vorbei

Auftakt für neues Sommermärchen: DFB-Stars schauen bei der Tafel vorbei

Der diesjährige Fußball-EM-Sommer soll, wenn es nach den DFB-Strategen geht, wieder wie im Märchen werden – schöne Bilder auf allen Ebenen inklusive. Darin kennen sich die Funktionäre und ihre Werbeprofis aus. So haben sie gleich mal begonnen, mit dem fetzigen Slogan „Wir für Euch“ dem Nationalteam („Die Mannschaft“) als Leitfaden ein buntes Rahmenprogramm für die Sportler zu basteln, die sich auf die Europameisterschaft vorbereiten und dazu, klar, auch Trainingslager und Lehrgänge absolvieren. Und weil sie schon mal da sind, wie im thüringischen Blankenhain nahe Weimar, wird in der Rubrik „PR-Aktion“ eine soziale Einrichtung, eine Tafel besucht. Ja, schön sind die Bilder, lässig der Müller von Mir san mir FC Bayern. Für einen Tag gibt es dazu sogar mehr für die Bedürftigen bei dieser Tafel als sonst – und ganz gratis viel Mitgefühl und Charity der reichen Kicker. Ein Kommentar von Frank Blenz.