Klima: „Zweifelt man die Dogmen an, wird man persönlich angegriffen“

Klima: „Zweifelt man die Dogmen an, wird man persönlich angegriffen“

„Eine Suche nach Erkenntnis findet nicht mehr statt, weil man seine festen Überzeugungen hat“ – das sagt Gerd Ganteför im Interview mit den NachDenkSeiten. Der deutsch-schweizerische Physiker hat sich intensiv mit dem Klima auseinandergesetzt und kam dabei zu einem Befund, der nicht ins Bild der „Klima-Apokalyptiker“ passte. „Klima“, so sagt der Bestsellerautor, „ist in meinen Augen heute keine Wissenschaft mehr, sondern eine politische Ideologie mit Feindbildern und einem ausgeprägten Machtstreben.“ Über seine Sicht und was er erlebt hat, als er sich kritisch positionierte und das „Senkenmodell“ vorstellte, erzählt er im Gespräch mit Marcus Klöckner.

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Verordnete „Kriegstüchtigkeit“ und paralysierte Bürger – Warum nehmen wir die Kriegsvorbereitung widerstandslos hin? Teil 1

Verordnete „Kriegstüchtigkeit“ und paralysierte Bürger – Warum nehmen wir die Kriegsvorbereitung widerstandslos hin? Teil 1

61 Prozent der Bundesbürger, darunter 81 Prozent der Jugendlichen, äußern Angst vor einem Krieg in Europa. Laut einer aktuellen INSA-Umfrage vom März dieses Jahres hält es die Hälfte der jungen Deutschen zwischen 18 und 39 Jahren gar für „wahrscheinlich, dass Deutschland in den nächsten zehn Jahren Krieg führen wird“. Warum aber bleibt diese allgemeine unterschwellige Unruhe stumm und, im Gegensatz zu den Achtzigerjahren, auf der Handlungsebene weitestgehend folgenlos? Wo bleibt der längst fällige Aufschrei? – Darüber hielt unser Gastautor am 12. April auf dem Kongress „Krieg und Frieden“ der Neuen Gesellschaft für Psychologie (NGfP) in Berlin einen Vortrag, den wir in zwei Teilen dokumentieren. Von Leo Ensel.

Videohinweise am Samstag

Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. (CG: Christian Goldbrunner)

Wer will den Krieg? Wie eine Minderheit der Mehrheit ihren Willen aufzwingt

Wer will den Krieg? Wie eine Minderheit der Mehrheit ihren Willen aufzwingt

Die öffentlich-rechtlichen Medien Deutschlands sprechen nun bereits seit drei Jahren die Sprache des Krieges. Es ist kaum zu glauben, dass trotz der Dauerbeschallung noch immer eine Mehrheit der Bevölkerung eher dem Frieden zugeneigt ist als dem Krieg. Diese Mehrheit bleibt jedoch gegenwärtig den Machthabern weitestgehend ungefährlich und ohne politischen Einfluss. Denn sie sitzt schweigend zu Hause und hofft im Stillen, dass es schon irgendwann wieder besser werden wird. Aber kann es wirklich besser werden, wenn eine mächtige Minderheit den Krieg unbedingt will? Von Tom Reimer.

Trumps Zoll-Kapriolen: China als Adressat, Lesotho als Vehikel

Trumps Zoll-Kapriolen: China als Adressat, Lesotho als Vehikel

Die Behauptung von Donald Trump, die USA würde von Lesotho über den Tisch gezogen, ist lächerlich. Lesotho gehört mit einem Pro-Kopf-BIP von 916 US-Dollar (2023) zu den ärmsten Entwicklungsländern der Welt, der US-Durchschnitt bringt 82.769 US-Dollar auf die Waagschale. Der Entschluss, auch wenn er entsprechend Trumps erratischem Vorgehen (mit Ausnahme von China) für 90 Tage auf Eis gelegt wurde, erscheint unsinnig. Was kann Lesotho, das hauptsächlich Bekleidung exportiert, den USA schon anhaben? Die billigen T-Shirts und Leggings aus Weltmarktfabriken gehören zum Outfit des US-Amerikaners und der US-Amerikanerin. Es sind die einheimischen Arbeiterinnen und Arbeiter, die mit ihrem niedrigen Lohn die US-Konsumenten subventionieren. Die US-Textilindustrie hat sich seit den 1970er-Jahren aus den Vereinigten Staaten in Billiglohnländer verabschiedet und wird durch keinen noch so hohen Zoll zurückzuholen sein. Darum geht es Trump aber gar nicht. Von Andrea Komlosy.

Der Frühling roch nach Krieg – Erinnerung, Wiederholungszwänge und Widerstand

Der Frühling roch nach Krieg – Erinnerung, Wiederholungszwänge und Widerstand

Was bleibt vom Krieg – und was kehrt zurück? Ein Grab in Schleswig-Holstein, ein warmer Abend am Schwarzen Meer: Zwei Erinnerungen aus unterschiedlichen Zeiten – aus der eigenen Familiengeschichte und aus einer Begegnung in Russland. Eine Reflexion von Maike Gosch mit Blick auf die aktuelle Kriegstüchtigkeitsdebatte über Krieg, Erinnerung, transgenerationale Wunden – und über die leise Hoffnung, dass wir es diesmal besser machen.

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Wir wünschen Ihnen schöne und, wenn irgend möglich, fröhliche Ostertage. Ihre NachDenkSeiten.

Wir wünschen Ihnen schöne und, wenn irgend möglich, fröhliche Ostertage. Ihre NachDenkSeiten.

Hinter unserer täglich agilen Internetseite stecken Personen. Unser Ostergruß ist eine gute Gelegenheit, Sie davon zu unterrichten, wer hinter den täglichen Arbeitsergebnissen steckt. Hier die einschlägigen Informationen – in alphabetischer Reihenfolge und mit Ortsangabe. Daran können Sie sehen, wie weit verstreut wir arbeiten. Das Ergebnis wird davon nicht negativ berührt:

Lars Bauer (Landau), Jens Berger (Goslar), Ala Goldbrunner (München), Christian Goldbrunner (München), Lutz Hausstein (Leipzig), Steffen Kiesling (Peru), Albrecht Müller (Pleisweiler-Oberhofen), Moritz Müller (Skibbereen, Irland), Christian Reimann (Osnabrück), Tobias Riegel (Berlin), Anette Sorg (Pleisweiler-Oberhofen), André Tautenhahn (Wunstorf), Ingeborg Treier (Gleishorbach), Florian Warweg (Berlin), Carsten Weikamp (zurzeit unterwegs), Tom J. Wellbrock (Österreich)

P. S.: Wenn Sie am 14. Juni zum Pleisweiler Gespräch mit Christine Prayon und Felicia Binger kommen – siehe hier: Felicia Binger und Christine Prayon beim Pleisweiler Gespräch –, dann werden Sie dort auch mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NachDenkSeiten treffen.

Ostermärsche: Nein zur Kriegsvorbereitung – ja zur Entspannungspolitik

Ostermärsche: Nein zur Kriegsvorbereitung – ja zur Entspannungspolitik

Die Kriegslogik in Deutschland nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Mit der geplanten Stationierung neuer US-Mittelstreckenwaffen ab 2026 wird Deutschland zum Frontstaat gegen Russland. Während Politiker und Medien vor einer „russischen Bedrohung“ warnen, zeigen Zahlen renommierter Friedensforscher eine massive Überlegenheit der NATO. Die Ostermärsche 2025 stellen sich dieser gefährlichen Entwicklung entgegen und fordern die Rückkehr zur Entspannungspolitik. Bemerkungen zum Ostermarsch 2025 von Reiner Braun.

Kambodschanische Zwillinge: Wer über die brutale Pol-Pot-Herrschaft (1975 – 79) redet, darf den zynischen Machtpolitiker Kissinger nicht beschweigen

Kambodschanische Zwillinge: Wer über die brutale Pol-Pot-Herrschaft (1975 – 79) redet, darf den zynischen Machtpolitiker Kissinger nicht beschweigen

Vor fünf Jahrzehnten, am 17. April 1975 und noch zwei Wochen vor der desaströsen Niederlage der USA in Vietnam, marschierten im Nachbarland Kambodscha die in Schwarz und mit rotweißen Halstüchern gekleideten Truppen der Roten Khmer unter dem Jubel der Bevölkerung in die Hauptstadt Phnom Penh ein. Vorbei war die verhasste Militärherrschaft unter dem damaligen Premier- und Verteidigungsminister Lon Nol, der sich 1970 mit Hilfe der CIA an die Macht geputscht und den im Ausland weilenden Staatschef Prinz Norodom Sihanouk abgesetzt hatte. Ein Rückblick von Rainer Werning.

Verrückte führen Blinde: Merz will Selenskyj Taurus liefern

Verrückte führen Blinde: Merz will Selenskyj Taurus liefern

Friedrich Merz hat wieder erklärt, er wolle Selenskyj Taurus liefern. Unterstützt wird er dabei von Verrückten wie dem CDU-„Verteidigungsexperten“ Kiesewetter, der bekanntlich den Krieg nach Russland tragen und Ministerien in Moskau zerstören will. Auch die kriegsverrückten Grünen, wie könnte es anders sein, unterstützen diese Forderung. Sie sind wohl der Meinung, Krieg diene dem Klimaschutz. Boris Pistorius, der immer wieder das Märchen vom bald bevorstehenden Angriff Russlands auf Europa in die Welt setzt und Deutschland kriegstüchtig machen will, hat jetzt Einwände erhoben. Man würde diese Einwände gerne begrüßen, bestünde nicht die Gefahr, dass Pistorius die Lieferung des Taurus nur so lange ablehnt, bis die SPD-Mitglieder den Koalitionsvertrag gebilligt haben. Schließlich ist Wortbruch schon jetzt das Markenzeichen der sich bildenden Merz-Klingbeil-Koalition. Von Oskar Lafontaine.

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Hinweise des Tages

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Videohinweise am Mittwoch

Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. (CG: Christian Goldbrunner)

Wichtigtuerei – in diesem Fall mithilfe des Medienkonzerns „Medien Union“ der Familie Schaub

Wichtigtuerei – in diesem Fall mithilfe des Medienkonzerns „Medien Union“ der Familie Schaub

Heute erschien auf der Seite 1 des Flaggschiffs Die Rheinpfalz des Medienkonzerns Schaub, zu dem auch die Süddeutsche Zeitung, die Stuttgarter Zeitung, die Stuttgarter Nachrichten und die Freie Presse in Chemnitz gehören, der oben abgebildete Artikel. Eine wahnsinnig spannende Nachricht ist das: Der Generalsekretär der CDU verzichtet auf ein Ministeramt, also auf ein Amt, das er noch gar nicht hatte und das ihm öffentlich auch noch keiner angeboten hat. Dass es eine solche „Nachricht“ auf die Seite 1 einer Zeitung schafft, ist ein beredtes Zeichen für den Niedergang unserer Medien. Albrecht Müller.

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Kampf gegen die Meinungsfreiheit! Neuer Koalitionsvertrag ist eine Zumutung für die Demokratie

Kampf gegen die Meinungsfreiheit! Neuer Koalitionsvertrag ist eine Zumutung für die Demokratie

Eine intellektuelle Zumutung und eine Bankrotterklärung aus demokratischer Sicht: Das steckt im neuen Koalitionsvertrag. Unter der Zwischenüberschrift „Umgang mit Desinformationen“ will die neue Bundesregierung den Kampf um die Definitionshoheit mit der Brechstange des Staates führen. „Staatsferne“ Lordsiegelbewahrer sollen gegen politisch unerwünschte Äußerungen zu Felde ziehen – mit dem Segen der vorherrschenden politischen Klasse, versteht sich. Natürlich: Alles unter „Wahrung der Meinungsfreiheit“ – wer’s glaubt…! Ein Kommentar von Marcus Klöckner.

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