Leserbriefe zu „81 Prozent der Jugend haben Angst vor einem großen Krieg in Europa – Niemanden scheint das zu interessieren“

Marcus Klöckner kommentiert hier die kürzlich veröffentlichte Shell Jugendstudie 2024. 81 Prozent der Jugendlichen in Deutschland würden die Angst vor einem großen Krieg in Europa teilen. Das sei die größte Angst der Jugend. Erschreckend sei jedoch, mit welcher Ignoranz sowohl Politik als auch Medien und Gesellschaft dem begegnen. Die verantwortliche Politik werde nicht konfrontiert, nicht zur Rede gestellt. Wir haben dazu interessante Leserbriefe erhalten. Danke dafür. Es folgt nun eine Auswahl, zusammengestellt von Christian Reimann.

Indonesiens neuer Präsident – Einheit in der Vielfalt

Indonesiens neuer Präsident – Einheit in der Vielfalt

Im Rahmen einer glamourösen Feier in Indonesiens neuer Hauptstadt Nusantara wurden Prabowo Subianto als neuer Präsident und Gibran Rakabuming Raka als sein Vize vereidigt. Nusantara liegt im Herzen der Insel Borneo, auf der sich die Territorien Indonesiens, Malaysias und des Sultanats Brunei befinden. Die sich immer noch im Bau befindliche Kapitale wurde von Prabowos Vorgänger Joko Widodo in Auftrag gegeben, der auch der Vater des neuen Vizepräsidenten ist. Von Ramon Schack.

Nordkoreanische Soldaten an der ukrainischen Front? Wenn aus Gerüchten angebliche „Fakten“ werden

Nordkoreanische Soldaten an der ukrainischen Front? Wenn aus Gerüchten angebliche „Fakten“ werden

Seit Wochen kursieren von ukrainischen und südkoreanischen Geheimdiensten gestreute Gerüchte, wonach Pjöngjang angeblich Tausende nordkoreanische Soldaten an die russisch-ukrainische Front entsandt hätte. Auch zahlreiche Journalisten präsentierten in der Bundespressekonferenz dieses Gerücht unhinterfragt als Tatsache. Die NachDenkSeiten fragten vor diesem Hintergrund bei der Bundesregierung nach, ob diese über eigene Erkenntnisse verfügt und wie sie das entsprechende Dementi aus Pjöngjang und Moskau bewertet. Von Florian Warweg.

Videohinweise am Samstag

Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG: Christian Goldbrunner)

Nicht vergessen: Morgen gibt es das 38. Pleisweiler Gespräch – „Frieden lernen“ mit Dr. Heinz Klippert

Leider ein aktuelles Thema. Für jene Leserinnen und Leser der NachDenkSeiten, die angemeldet sind, zur Erinnerung. Und für Spätentschlossene hier noch einmal die Einladung. Die Wetterprognose sieht gut aus. Kein Regen. Vielleicht können Sie unsere Veranstaltung noch zum Anstoß für einen Ausflug in die Südpfalz nutzen. Wenn nicht, dann beachten Sie bitte, dass wir nächste Woche die Aufzeichnung von Vortrag und Diskussion ins Netz stellen.

Hinweise des Tages II

Hier finden Sie einen Überblick über interessante Beiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)

Gemischte Leserbriefe zum Thema maritimes Hauptquartier für die NATO in Rostock und Rolle des Zwei-plus-Vier-Vertrags

Boris Pistorius hat am 21. Oktober einen neuen Kommandostab in Rostock (CTF Baltic) eröffnet. Dieser soll künftig alle Einsätze der NATO-Kriegsmarine im Ostseeraum koordinieren und steuern. Florian Warweg hat dazu zwei Artikel „Bruch des Zwei-plus-Vier-Vertrags? Pistorius eröffnet NATO-Hauptquartier in Rostock“ sowie „Völkerrechtswidrige NATO-Kommandozentrale in Rostock? Die fragwürdigen Ausreden der Bundesregierung“ veröffentlicht. Dazu erhielten wir zahlreiche Zuschriften. Ala Goldbrunner hat eine Auswahl für Sie zusammengestellt.

Unseren Medien fiel es erkennbar schwer, über den BRICS-Gipfel sachlich zu berichten

Unseren Medien fiel es erkennbar schwer, über den BRICS-Gipfel sachlich zu berichten

Die BRICS-Staaten haben sich in Russland getroffen. Auch der UN-Generalsekretär kam. Ein solches Ereignis könnte man ja selbst von westlicher Seite einigermaßen neugierig beobachten und sachlich darüber berichten. In unseren Medien gab es wieder mal die übliche Tendenzberichterstattung. Ein schlagendes Beispiel: Die Tagesschau berichtete unter anderem mit diesem Stück. Da wird behauptet, der Besuch des UN-Generalsekretärs beim BRICS-Gipfel sei „umstritten“. Außerdem wird – siehe oben – behauptet, „UN-Chef Gutiérrez kritisiert Putin“. Wenn man sich das Stück anschaut, dann stellt man fest, dass diese Aussagen einfach nicht stimmen. Albrecht Müller.

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„Im Schatten des Waldes“ – Ein Mordfall im Kontext der Corona-Krise

„Im Schatten des Waldes“ – Ein Mordfall im Kontext der Corona-Krise

Der Weg von der Produktion eines Buches bis zu dessen Veröffentlichung ist manchmal lang und steinig. Eine schwer zu überwindende Hürde stellt bisweilen der Zeitgeist dar. Das gesellschaftliche Klima kann derart ideologisch aufgeladen sein, dass Verlage Angst bekommen, Werke auf den Markt zu bringen, die in der Darstellung der Welt von der herrschenden Meinung abweichen. Die Autorin Sonja Silberhorn machte diese Erfahrung, als sie in der Endphase der Corona-Krise ihrem Hausverlag ein Krimi-Manuskript vorlegte, in dem die gesellschaftlichen Verwerfungen jener Zeit verarbeitet waren. Zu ihrer Überraschung wurde es abgelehnt. Knapp ein Jahr später ist der Kriminalroman unter dem Titel „Im Schatten des Waldes“ dennoch erschienen – allerdings in einem anderen Verlag. Eine Rezension von Eugen Zentner.

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Teilt Baerbock Einschätzung von EU-Partnern, dass Israel Kriegsverbrechen im Libanon begeht?

Teilt Baerbock Einschätzung von EU-Partnern, dass Israel Kriegsverbrechen im Libanon begeht?

Zahlreiche Länder, darunter auch mehrere EU-Partner, werfen Israel Kriegsverbrechen und völkerrechtswidriges Agieren im Libanon vor. Vor dem Hintergrund der Libanon-Reise der deutschen Außenministerin wollten die NachDenkSeiten unter anderem wissen, ob Annalena Baerbock diese Einschätzung, etwa des EU-Partners Spanien, teilt oder ob sie das militärische Vorgehen Israels weiterhin verteidigt. Zudem war die Genozid-Klage Südafrikas Thema. Der „Völkermordvorwurf“, so die Darlegung in der BPK, sei aus Sicht der Bundesregierung weiterhin „nicht stichhaltig“. Von Florian Warweg.

Die Geschichtenerzähler der NATO

Die Geschichtenerzähler der NATO

Der Kampf um unsere Köpfe ist in vollem Gange. Über „russische Desinformation“ werden wir ausreichend, wenn auch nicht immer zuverlässig informiert. Welche Rolle spielen aber die NATO und die sogenannten „Centers of Excellence“ in Ost- und Nordeuropa im „Cyberkrieg“, und was bedeutet das für uns als europäische Bevölkerung? Der U.S.-amerikanische Historiker Joshua Rahtz gibt in diesem Artikel Einblicke in die Akteure und Strategien auf „unserer“ Seite. Übersetzt aus dem Englischen von Maike Gosch.

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Interview mit Michael Lüders: „Wir werden als mitschuldig gelten für den Massenmord im Gazastreifen“

Interview mit Michael Lüders: „Wir werden als mitschuldig gelten für den Massenmord im Gazastreifen“

Michael Lüders hat Politik und Islamwissenschaften in Berlin und Damaskus studiert, war viele Jahre Nahost-Korrespondent für Die Zeit und sitzt heute im erweiterten BSW-Parteivorstand. Im Interview spricht er über die Kriege, Verbrechen und Brandherde im Nahen und Mittleren Osten, die Rolle Deutschlands und der USA sowie sein neues Buch „Krieg ohne Ende? Warum wir für Frieden im Nahen Osten unsere Haltung zu Israel ändern müssen“. Anhand von zahlreichen historischen Belegen zerlegt Lüders die wichtigsten proisraelischen Mythen, die im Westen weit verbreitet sind und analysiert die Mitschuld der Bundesregierung an einem der grausamsten Verbrechen des 21. Jahrhunderts. Das Gespräch führte Michael Holmes.

Hinweise des Tages

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Leserbriefe zu „Griff nach der Jugend: Friedrich Merz will Grundgesetzänderung für allgemeine Dienstpflicht“ und „Merz will den Krieg – der helle Wahnsinn“

In diesem Beitrag kommentiert Marcus Klöckner die Aussage des CDU-Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten Friedrich Merz im Gespräch mit Caren Miosga, das Grundgesetz ändern zu wollen, um „über 700.000 junge Leute“ für eine „allgemeine Dienstpflicht“ erfassen zu können. Von der „Qualitätspresse“ würden die jungen Menschen jedoch im Stich gelassen. – Und hier thematisiert Oskar Lafontaine eine Äußerung von Friedrich Merz im Deutschen Bundestag, nach der er wolle, „dass Bundeswehrsoldaten mit deutschen Waffen russische Nachschubwege zerstören“. Er sei daher „unwählbar“. Die Debatten seien „zunehmend von Verantwortungslosigkeit geprägt und mit Vorschlägen gespickt, die man ohne jede Einschränkung als wahnsinnig bezeichnen“ müsse. Wir danken für die interessanten Zuschriften. Es folgt nun eine Sammlung der Leserbriefe, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.

Dem postfaktischen Narrativ und Diskurs folgend sollte Shoppengehen gecancelt werden

Dem postfaktischen Narrativ und Diskurs folgend sollte Shoppengehen gecancelt werden

Eine saumäßige Sprache, so werden Sie beim Lesen dieser Überschrift (hoffentlich) denken. In der Tat ein Unsinns-Satz. Ich habe ihn aus verschiedenen häufig benutzten Wörtern zusammengebaut, um noch einmal auf die heutzutage genutzte Sprache zu sprechen zu kommen. Im vergangenen April hatten die NachDenkSeiten schon etwas dazu veröffentlicht. Den Anstoß, noch einmal auf die Verhunzung (oder Bereicherung) der deutschen Sprache zurückzukommen, verdanke ich einer Einlassung von Paul Brandenburg von heute früh. Er schrieb: „Die Commerzbank hat mich gecancelt“ und verband dies gleich noch mit einem Spendenaufruf. Clever – würde ich auf Neudeutsch sagen. Albrecht Müller.