Hinweise des Tages
Hier finden Sie einen Überblick über interessante Beiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (CR/AT)
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Wer vor einem Krieg abschrecken will, muss ihn kämpfen können, lautet die gültige Maxime der militärischen Sicherheitspolitik. Nach dieser Auffassung kann Kriegsverhinderung nur funktionieren, wenn neben der permanenten Drohung mit Massenvernichtungswaffen auch die Fähigkeit und Entschlossenheit glaubhaft dokumentiert werden können, einen möglichen Verteidigungskrieg erfolgreich zu führen. Landesverteidigung ist aber nur dann sinnvoll und gegenüber der eigenen Bevölkerung zu verantworten, wenn das, was verteidigt werden soll, nicht zerstört wird. Landesverteidigung ist semantisch positiv besetzt, verharmlost aber das, was es ist: Krieg! Von Rolf Bader.
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Im argentinischen Patagonien, dem angestammten Territorium der indigenen Gemeinschaft Mapuche, wird zunehmend Land privatisiert und an ausländisches Kapital verkauft. Der englische Multimillionär Joe Lewis versperrt schon seit Jahren den öffentlichen Zugang zu dem See Lago Escondido (deutsch: Versteckter See). Ganz in der Nähe werden gerade die Quellen des Chubut-Flusses abgesperrt. Das Kapital scheint hier aus den Arabischen Emiraten zu kommen. Von Denali DeGraf.
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Den Menschen, die sich jahrelang für ein gutes Verhältnis zwischen Russen und Deutschen einsetzten, bläst der Wind nun scharf ins Gesicht. Für den notwendigen langen Atem braucht es nicht nur Durchhaltewillen, sondern auch Konzepte. Ein Blick in die Vergangenheit könnte da helfen. Von Leo Ensel.
Hier stellt Hannes Hofbauer die These auf, nach der die heutige politische Rechte grün sei. Sie vereine „dafür alle notwendigen Ingredienzen: Kriegsbegeisterung, Verbotskultur, geopolitischen und kulturellen Missionierungseifer, Affinität zum autoritären Staat und jede Menge erschaffene Feindbilder“. Die neue, grüne Rechte sei – wie die alte – von Kapitalinteressen getrieben. Der dabei ausgelöste Akkumulationsprozess benötige eine neue ideologische Grundlage für seine Rechtfertigung. Altes rechtes Gedankengut sei dabei hinderlich. Neue Ideologen brauche das Land. „In der von identitätspolitischen, besser: identitären Werten getränkten grünen Weltsicht“ scheine „der ideale Partner für den herbeigesehnten kybernetischen Aufschwung“ gefunden. Weltoffenheit und die Betonung der Überlegenheit ihrer Werte würden jedoch „ein toxisches Gemisch“ bilden. Wir danken für die interessanten E-Mails. Es folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe. Christian Reimann hat sie für Sie zusammengestellt.
Alle Bürger dürfen ihren Gott, auch ihre Götter haben, der Staat selbst aber ist in einer modernen Grundrechtsdemokratie gottlos. Es gilt: erst der Bürger, dann der Gläubige. Erst die Verfassung, dann die Religion. Auch im Klassenzimmer. Ein Plädoyer von Helmut Ortner.
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Worum geht es bei dem neuen Gedanken der sogenannten Geapolitik aus Bolivien? Wie unterscheidet sich dieser Ansatz gegenüber dem westlichen, kapitalistisch geprägten Verständnis von Entwicklung und Geopolitik, dem heutzutage fast alle Lebensbereiche untergeordnet sind? Ein Interview mit dem bolivianischen Vizepräsidenten David Choquehuanca. Von Stephan Rist.
Am Wochenende präsentieren wir Ihnen einen Überblick über die lesenswertesten Beiträge, die wir im Laufe der vergangenen Woche in unseren Hinweisen des Tages für Sie gesammelt haben. Nehmen Sie sich ruhig auch die Zeit, unsere werktägliche Auswahl der Hinweise des Tages anzuschauen. Wenn Sie auf „weiterlesen“ klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)
Hier diskutiert Jens Berger über die „Beschwerden von Facebook-Nutzern, die sich darüber wundern, dass Artikel der NachDenkSeiten in ihrem Feed nur noch selten oder gar nicht angezeigt werden“. Während „unsere Internetseite in den letzten Jahren kontinuierlich Leser“ gewinne, sinke die erzielte Reichweite auf Facebook ebenso kontinuierlich. Dafür gebe „es nur eine logische Erklärung: Facebooks Algorithmen diskriminieren Inhalte der NachDenkSeiten“. Die Gründe dafür seien nicht offen einsehbar. Eine derartige systematische Diskriminierung stelle jedoch „einen eklatanten Eingriff in die Informations- und Meinungsfreiheit dar“. Abschließend erfolgt ein „Tipp“: „Rufen Sie regelmäßig unsere Seite auf, um sich über neue interessante Inhalte zu informieren. Nur so verpassen Sie nichts.“ Wir haben hierzu interessante Leserbriefe erhalten. Danke. Hier ist eine Auswahl, zusammengestellt von Christian Reimann.
Die Klimaziele des Verkehrssektors werden verfehlt. Das Minderungsziel des Verkehrssektors der Bundesregierung sieht vor, dessen Emissionen von 150 Mio. t CO2 im Jahr 2020 auf 85 Mio. t CO2 im Jahr 2030 zu senken. Ungefähr 60 Prozent dieser Emissionen sind dem Pkw-Verkehr zuzurechnen. Doch der Straßenverkehr ist der einzige Sektor, der bisher keinen Beitrag zur Reduzierung von CO2 liefert. Als eine Maßnahme zur Reduktion dieser verkehrsbedingten Emissionen fördert die Bundesregierung den Ausbau der Elektromobilität. So sollen nach dem Koalitionsvertrag der Ampelregierung von Dezember 2021 bis Ende 2030 15 Mio. vollelektrische Pkw auf deutschen Straßen fahren. Seit Beginn der Förderung im Jahr 2016 wurde der Kauf von 1,76 Millionen Fahrzeugen mit insgesamt 8,43 Milliarden Euro subventioniert. In diesem Beitrag wird untersucht, ob die Erhöhung der Zahl der E-Autos dazu führen wird, die klimaschädlichen CO2-Emissionen des Verkehrs zu senken und ob dafür die Subventionierung der E-Mobilität wirksam war. Von Helmut Zell.
Die Einmischung der USA in die inneren Angelegenheiten Paraguays gehört dort zum Alltag und wird sogar als normal angesehen. In der aktuellen Situation kurz vor der Wahl am 30. April, in der man bereits in die Endphase des Wahlkampfes eingetreten ist, haben sich die beiden aussichtsreichen Kandidaten Santiago Peña von der Colorado-Partei und Efraín Alegre von der Authentischen Radikalliberalen Partei (Partido Liberal Radical Auténtico, PLRA) getrennt voneinander mit dem US-Botschafter Marc Ostfield getroffen und demonstrativ Fotos von diesen Treffen veröffentlicht. Beide sind Kandidaten des Establishments und überzeugte Verbündete der USA, sodass diese Aktion nicht als Einmischung verstanden wird. Von Sergio Rodríguez Gelfenstein.
Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG: Christian Goldbrunner)
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Das vermeintlich neue Konzept basiert auf grundlegenden Erkenntnissen der psychologischen Forschung. Spätestens seit der Tiefenpsychologe Sigmund Freud vor mehr als einhundert Jahren seine Theorien über das menschliche Unbewusste aufstellte, wissen wir, dass wir Menschen keine rein rationalen Wesen sind. Wir sind vielmehr von unserem Unbewussten, von Gefühlen, Trieben und Motiven beherrscht, die wir selbst oft nicht bewusst wahrnehmen. Das weiß die psychologische Forschung zwar schon sehr lange, doch es schien ein fast revolutionäres Konzept, als im Jahr 2008 zwei amerikanische Forscher die Idee des „Nudgings“ vorstellten, welche endlich den richtigen Umgang mit unseren menschlichen ‚Schwächen‘ und den irrationalen Entscheidungen, die Menschen gerne treffen, versprach. Von Jonas Tögel.
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Prominente US-Journalisten wurden vor einigen Tagen bei einer Podiumsdiskussion von einem Aktivisten in einem leidenschaftlichen und polemischen Redebeitrag scharf kritisiert – bis der Kritiker rüde überwältigt und zum Schweigen gebracht wurde. Die Szene sagt einiges über die Angepasstheit von Medienlandschaften und ihr fragwürdiges Verhältnis zu ihren Kritikern aus – der Befund lässt sich auch auf viele deutsche Medien übertragen. Ein Kommentar von Tobias Riegel.
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