Stimmen aus Ungarn: Vertrauen in Putins Vernunft

Stimmen aus Ungarn: Vertrauen in Putins Vernunft

Kaum jemand hätte vor einigen Jahren gedacht, dass die Vernunft Wladimir Putins eines Tages die vielleicht größte Garantie dafür sein würde, dass Russland und die NATO nicht direkt aufeinanderprallen. Irgendwo tief im Inneren verlässt sich auch der Westen darauf, wenn er die „roten Linien“ überschreitet, was Moskau immer wieder provoziert. Währenddessen bereitet sich Europa auf einen großen Krieg vor. Wie lange kann dieses Spiel mit dem Feuer noch weitergehen? Welche Seite wird zum Bewusstsein zurückkehren? Ein Beitrag von Gábor Stier, aus dem Ungarischen übersetzt von Éva Péli.

Venezuelas Wirtschaft: Zahlen, Wahrheiten und große Lügen (I)

Venezuelas Wirtschaft: Zahlen, Wahrheiten und große Lügen (I)

Die offizielle Version besagt, dass die venezolanische Wirtschaft im letzten Jahr wichtige Indikatoren für eine Erholung und Normalisierung sowohl des Produktionsprozesses als auch des Kapitalverwertungsprozesses aufweist. Neue und diversifiziertere Waren werden exportiert, und es fließen immer mehr Devisen ins Land, wodurch sich sowohl die Wechselkurse als auch die Investitionsraten erholen. Gleichzeitig hat die Dynamik der Aktivierung von Handel und Industrie zu einer nachhaltigen Einkommenssteigerung in der Arbeiterklasse geführt. Doch können wir wirklich von einem Produktions- und Verteilungsmodell sprechen, das für die Interessen der großen Mehrheit egalitärer und funktionaler ist? Von Carlos Dürich.

Hinweise der Woche

Am Wochenende präsentieren wir Ihnen einen Überblick über die lesenswertesten Beiträge, die wir im Laufe der vergangenen Woche in unseren Hinweisen des Tages für Sie gesammelt haben. Nehmen Sie sich ruhig auch die Zeit, unsere werktägliche Auswahl der Hinweise des Tages anzuschauen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)

Termine und Veranstaltungen der Gesprächskreise

An jedem Samstag informieren wir Sie über die Termine für Veranstaltungen von Gesprächskreisen der NachDenkSeiten. Heute liegen Informationen für Termine in Berlin, Bad Segeberg, Hamburg und Düsseldorf vor. Wenn Sie auch in der weiteren Zeit auf dem Laufenden bleiben wollen, dann schauen Sie hier. Da werden mögliche neue Termine ergänzt. Außerdem bitten wir hiermit auch auf diesem Wege die Verantwortlichen in den Gesprächskreisen, uns rechtzeitig Termine zu melden. 

Leserbriefe zu „Ein Hauch von 1984 – Telepolis löscht das eigene Archiv“ und „„Telepolis löscht auf einen Schlag 25 Jahre Geschichte““

Jens Berger thematisiert hier die im Rahmen einer „Qualitätsoffensive“ vorgenommene Löschaktion des zum Heise Verlag gehörenden Onlinemagazins Telepolis. Allein der Begriff könne George Orwells 1984 entliehen sein. Alle Artikel, die vor 2021 erschienen sind, seien vom Netz genommen. Das seien über 50.000 Beiträge. Verantwortlich dafür sei der neue Chefredakteur Harald Neuber. Dieses Vorgehen werde „als Schande“ empfunden. In diesem Interview mit den NachDenkSeiten beklagt Florian Rötzer „eine Cancel Culture der Sorte Stalinismus sowie einen Zeitgeist im Zeichen von Mainstream und Gleichschaltung“. Wir haben dazu zahlreiche und interessante E-Mails bekommen. Danke dafür. Christian Reimann hat für Sie die folgende Auswahl der Leserbriefe zusammengestellt.

Stimmen aus Nicaragua zur Verfassungsreform: Kritik an fehlender Diskussion und gesellschaftlicher Beteiligung

Stimmen aus Nicaragua zur Verfassungsreform: Kritik an fehlender Diskussion und gesellschaftlicher Beteiligung

Die Änderung der Verfassung von Nicaragua ist inzwischen im staatlichen Amtsblatt La Gazetta als vorläufige Fassung veröffentlicht worden. Unter anderem wurde jetzt in der Verfassung das Recht auf wahrheitsgemäße Information, qualitativ hochwertige Bildung sowie auf kostenlose und hochwertige Gesundheitsversorgung verankert. Das Projekt war sechs Tage zuvor von der Regierung in der Nationalversammlung eingebracht und dort in einer Sonderkommission beraten worden. Schon zwei Tage später votierte das Parlament nach einer kurzen Beratung einstimmig dafür. Von Laura Gonzáles.

Corona: An ihren Zitaten sollt ihr sie erkennen – Teil 3

Corona: An ihren Zitaten sollt ihr sie erkennen – Teil 3

Eine umfangreiche Sammlung an öffentlich getätigten Aussagen aus der Zeit der Corona-Politik hat Svenja Maren Wilke als Chronik und als Zeitdokument zusammengestellt. Es finden sich dort Standpunkte sowohl von Unterstützern als auch von Kritikern der unangemessenen Politik. Wir veröffentlichen immer Samstags Auszüge aus diesen Sammlungen. Weiter geht es heute mit chronologisch geordneten Zitaten aus der Zeit von April 2021 bis Juli 2021. Von Redaktion.
Die anderen Teile der Reihe finden Sie hier und hier.

Videohinweise am Samstag

Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG: Christian Goldbrunner)

Leserbriefe zu „„Wenn Sie zu Weihnachten noch ein Buchgeschenk brauchen, gehen Sie zum örtlichen Buchhandel.““

In diesem Beitrag thematisiert Albrecht Müller die Sorgen des örtlichen Buchhandels. Hingewiesen wird auf den „flammender Appell“ aus der letzten Ausgabe des „Börsenblatts“, des Fachmagazins des Deutschen Buchhandels. „Mit Recht“ würden die Autoren dieses Textes auf die Subventionierung von Theatern hinweisen und „in diesem Zusammenhang auch auf die Tatsache, dass Buchhandlungen in den Innenstädten eine ähnlich das städtische Leben fördernde Funktion haben“. Allerdings hätten auch andere Läden in Innenstädten eine belebende Funktion. Wir bedanken uns für die interessanten und zum Teil kritischen Zuschriften hierzu. Die nun folgende Auswahl der Leserbriefe hat Christian Reimann für Sie zusammengestellt.

Hinweise des Tages II

Hier finden Sie einen Überblick über interessante Beiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)

Auf „Kriegstüchtigkeit“ folgt die Forderung nach „Kriegsmentalität“: NATO-Generalsekretär will „Turbo“ für Aufrüstung

Auf „Kriegstüchtigkeit“ folgt die Forderung nach „Kriegsmentalität“: NATO-Generalsekretär will „Turbo“ für Aufrüstung

Nach „Kriegstüchtigkeit“ soll eine „Kriegsmentalität“ an den Tag gelegt werden – diese hat gerade NATO-Generalsekretär Mark Rutte gefordert. In einer Grundsatzrede brachte er zudem zum Ausdruck, dass bei den Militärausgaben der „Turbo“ aktiviert werden müsse. Und im November meinte der Kanzlerkandidat der CDU, Friedrich Merz, in einer Rede: „Frieden gibt es auf jedem Friedhof“. Es wird immer deutlicher: Auf politischer Ebene sehen wir die Verrohung demokratischer Werte. Von Marcus Klöckner.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Leserbriefe zu „Gabriele Krone-Schmalz wird zum Opfer von „Zensurkultur““

Albrecht Müller weist hier darauf hin, dass am kommenden Montag, 16. Dezember, in München der Dokumentarfilm über die frühere Moskau-Korrespondentin Gabriele Krone-Schmalz gezeigt werden soll. Sie und der Kinobetreiber seien jedoch „jetzt zum Opfer intoleranter, aggressiver Zeitgenossen geworden“. Der Kinobesitzer werde aufgefordert, die Premiere abzusagen. In Mails werde sie als „Marionette Putins in Deutschland“ und als „Helfershelfer von Terror, Krieg, Massenmord und Vergewaltigung“ bezeichnet. Wir haben dazu zahlreiche und interessante Leserbriefe erhalten. Danke dafür. Die nun folgende Auswahl hat Christian Reimann für Sie zusammengestellt.

Stoppt endlich die Asozialen Medien

Stoppt endlich die Asozialen Medien

Ende November beschloss[1] das australische Parlament mit überwältigender Mehrheit ein Gesetz, das Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren die Nutzung von Social Media verbietet.[2] Medien wie TikTok, Facebook, Snapchat, Reddit, X und Instagram müssen mit Strafen von bis zu 50 Millionen Australische Dollar – das entspricht etwa 30 Millionen Euro – rechnen, wenn sie gegen das Gesetz verstoßen. Die Konzerne haben jetzt ein Jahr Zeit, ihre Systeme so einzurichten, dass Jugendlichen und Kindern unter 16 die Nutzung nicht mehr möglich ist. Laut Umfragen befürworten 77 Prozent der Australier diese Maßnahmen.[3] Von Christian Kreiß.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.