Ist beruflicher Erfolg reine Glückssache?

Ist beruflicher Erfolg reine Glückssache?

Einer der Erfolge der neoliberalen Propaganda besteht darin, dass viele Menschen in unserer Gesellschaft ihre Lebenskonflikte (z.B. Arbeitslosigkeit oder Armut) als ein rein individuelles Problem betrachten und dementsprechend glauben, dass sie etwas falsch gemacht haben oder sich nicht genügend angestrengt haben. Dass diese Sichtweise sich massenhaft in den Köpfen der Menschen einnisten konnte, hängt auch damit zusammen, dass die neoliberale Ideologie quasi „verkleidet“ als unpolitische, rein persönliche Selbstoptimierungsstrategie in Erfolgs-, Glücks- und Motivationsratgebern den Menschen nahegebracht wurde. Die Botschaft dabei: Du allein bist der Autor deines Lebens und der Schmied deines Glücks – du musst dich nur genügend anstrengen. In seinem Buch „Wenn die Jagd nach Erfolg das Leben zur Hölle macht“ kritisiert unser Autor Udo Brandes dies und befasst sich unter anderem damit, wie der Zufall den Lebensweg eines Menschen beeinflusst. Im Folgenden ein Auszug aus seinem Buch.

Stimmen aus Lateinamerika: „Guayana ist eine vorgeschobene Operationsbasis der NATO”

Stimmen aus Lateinamerika: „Guayana ist eine vorgeschobene Operationsbasis der NATO”

Das lateinamerikanische „Patria Grande”[1] vergisst immer wieder die drei Guayanas, kleine Territorien, die im Norden des südamerikanischen Subkontinents liegen. Ihre Kolonisierung verlief auf unterschiedlichen Wegen, aber zwei von ihnen – Surinam und die Republik Guyana – haben nach ihrer Unabhängigkeit die Beziehungen zum Kontinent stark geprägt und können nicht mehr beiseitegelassen werden. Übrig bleibt das 83.846 Quadratkilometer große Gebiet, das offiziell ein französisches Übersee-Département ist, in der Praxis aber immer noch eine Kolonie darstellt. Ein Interview mit dem guayanischen Unabhängigkeitskämpfer Maurice Pinard. Von David Roca Basadre.

Zehn Jahre Neue Seidenstraße, und Deutschland isoliert sich

Zehn Jahre Neue Seidenstraße, und Deutschland isoliert sich

Die multipolare Weltordnung ist eingetreten. Die Kräfteverhältnisse mit dem Westen als angeblich werteorientierte Hegemonialkraft verschieben sich. Die Mehrzahl der Nationen der Welt votiert für einen Weg der Gleichberechtigung und Kooperation auf Augenhöhe. Die neue Seidenstraße ist in diesem Zusammenhang eines der Megaprojekte der Zukunft. Deutsche Politiker erkennen das Potenzial jedoch nicht, orientieren sich an den Interessen der USA statt den Interessen des eigenen Volkes und verlieren Beteiligungschancen. Von Christian Wagner.

Leserbriefe zu „Gleichgeschaltete Gaza-Berichterstattung. Und Deutschlands Medien schämen sich nicht mal“

Albrecht Müller thematisiert hier die Medien, die mehrheitlich die Erzählung von der Überraschung Israels durch die Angriffe der Palästinenser glauben und verbreiten würden. Israel habe diese Vorbereitungen und dann auch die palästinensische Militäraktion vermutlich hingenommen, um „im Gazastreifen aufzuräumen“. Auch werde die harte innenpolitische Auseinandersetzung um die Justizreform von der Bedrohung durch die Palästinenser überlagert. Wir haben hierzu zahlreiche E-Mails bekommen. Danke dafür. Hier nun eine Auswahl der Leserbriefe. Christian Reimann hat sie für Sie zusammengestellt.

Hinweise der Woche

Am Wochenende präsentieren wir Ihnen einen Überblick über die lesenswertesten Beiträge, die wir im Laufe der vergangenen Woche in unseren Hinweisen des Tages für Sie gesammelt haben. Nehmen Sie sich ruhig auch die Zeit, unsere werktägliche Auswahl der Hinweise des Tages anzuschauen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)

Termine und Veranstaltungen der Gesprächskreise

An jedem Samstag informieren wir Sie über die Termine für Veranstaltungen von Gesprächskreisen der NachDenkSeiten. Heute liegen Informationen für Termine in Darmstadt, Düsseldorf, Köln und Mannheim vor. Wenn Sie auch in der weiteren Zeit auf dem Laufenden bleiben wollen, dann schauen Sie hier. Da werden mögliche neue Termine ergänzt. Außerdem bitten wir hiermit auch auf diesem Wege die Verantwortlichen in den Gesprächskreisen, uns rechtzeitig Termine zu melden.

Leserbriefe zu „Wie kann man eigentlich jetzt immer noch die Grünen wählen?“

In diesem Beitrag kommentiert Tobias Riegel die Wahlergebnisse der Grünen bei den Landtagswahlen in Hessen und Bayern. Es sei eine gute Nachricht, dass die Partei Stimmen eingebüßt habe. Eine beunruhigende Nachricht sei jedoch, dass „die treibende Partei des Militarismus und des Wirtschaftskrieges immer noch viel zu viele Wähler anlocken“ könne. Es sei verpasst worden, „ein eindeutiges Zeichen gegen Kriegsverlängerung, Sanktionspolitik, Sozialabbau und den Verzicht auf Diplomatie zu setzen“. Wir danken für die zahlreichen und interessanten Leserbriefe. Es folgt nun eine Auswahl. Christian Reimann hat sie für Sie zusammengestellt.

Deutschland geht mit der Unterstützung von Kriegsverbrechen ein rechtliches Risiko ein. Von Shir Hever

Vorbemerkung: Das Folgende ist selbstverständlich die Sicht des Autors. – Der Text enthält eine große Zahl von Links auf andere Dokumente und Informationen. Es lohnt sich, diese anzuschauen. – Zur Person von Dr. Shir Hever: Geboren 1978 in Israel, er promovierte nach seinem Studium in Tel-Aviv an der FU Berlin in Politikwissenschaft über die Privatisierung der israelischen Sicherheit. Er forscht zur Ökonomie der israelischen Besatzung und zum Kolonialismus. Shir Hever ist Mitglied der „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost“. Albrecht Müller

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Präsidentschaftswahlkampf in Argentinien: Es wird schmutzig…

Präsidentschaftswahlkampf in Argentinien: Es wird schmutzig…

Nach der Vorwahl im August versuchen sich die Präsidentschaftskandidaten in Argentinien mit Hinblick auf den kommenden 22. Oktober zu profilieren. Am 1. Oktober fand die erste TV-Debatte der Kandidaten statt, gefolgt von einer zweiten eine Woche später. Neben dem Überraschungssieger der Vorwahlen, dem Ultraliberalen Javier Milei, nahmen der peronistische Kandidat Sergio Massa, Patricia Bullrich für die rechte Allianz Juntos por el Cambio, die linke Myriam Bregman sowie Juan Schiaretti, Gouverneur der Provinz Cordoba und Kandidat für ein peronistische Abspaltung, teil. Von Miguel Arndt.

Der neue Krieg in Nahost: Eine vorhersehbare Katastrophe

Der neue Krieg in Nahost: Eine vorhersehbare Katastrophe

Der erneute Krieg in Nahost war eine vorhersehbare Katastrophe, die „im Westen“ politisch zunehmend verdrängt wurde. Um diesen Krieg zu beenden, ist weit mehr erforderlich als ein Waffenstillstand. Spätestens jetzt müssen auch die befreundeten Staaten Israels erkennen, dass die immer wieder geforderte Zwei-Staaten-Lösung nicht nur das Recht der Palästinenser ist, sondern die einzige wirkliche Garantie für die Sicherheit Israels. Von Jürgen Hübschen.

Die Sportpalastrede von Josef Goebbels vom 18. Februar 1943

Die Sportpalastrede von Josef Goebbels vom 18. Februar 1943

Sie finden diese Rede hier rechts unten als Audio. – Viele von uns verbinden mit dieser Rede die brutale Frage „Wollt ihr den totalen Krieg?!“. Beim Anhören ist mir jetzt erst aufgefallen, dass Goebbels diese Rede mit der Beschwörung der Gefahr aus dem Osten beginnt, mit der Gefahr, die uns von Bolschewisten und Russen droht. Ich bin erschrocken, weil sich einige der Formulierungen in den heutigen Beschwörungen und Warnungen vor Russland wiederfinden, in den auf den NachDenkSeiten schon öfter zitierten Warnungen der Adenauerzeit sowieso. Jedenfalls lohnt es sich, in dieses Dokument hineinzuhören. Schön ist das nicht, aber lehrreich. Es folgen noch zwei Bilder. Albrecht Müller.

Videohinweise am Samstag

Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG: Christian Goldbrunner)

Hinweise des Tages II

Hier finden Sie einen Überblick über interessante Beiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)

Leserbriefe zu „Die ARD spielt mit Kindern“

In diesem Beitrag wird auf einen Spielfilm in der ARD hingewiesen, in dem von der „Entscheidung (!) eines achtjährigen Jungen“ berichtet wird, künftig ein Mädchen sein zu wollen. Albrecht Müller meint, „die Annahme, ein achtjähriger (!) Junge würde eine solche Entscheidung treffen und treffen können, ist jenseits der Realität“. Ein solcher Spielfilm passe jedoch zum Zeitgeist: „Aber die ARD sollte zu diesem Zweck nicht achtjährige Kinder missbrauchen“. Wir haben hierzu interessante E-Mails bekommen. Hier nun eine Auswahl der Leserbriefe, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.
Ergänzung Albrecht Müller: Es gab einige kritische Mails. So kann und soll es sein, wenn man ein kritisches Thema anspricht und dann auch noch einen Absender erfindet.