Aufstand gegen Klinikkahlschlag. „Wir nehmen Karl Lauterbach beim Wort!“

Aufstand gegen Klinikkahlschlag. „Wir nehmen Karl Lauterbach beim Wort!“

Krankenhausschließungen sind politisch gewollt. In Niedersachsen sollen allein 40 Standorte in den nächsten zehn Jahren dichtgemacht werden und ähnliches steht in Nordrhein-Westfalen auf der Regierungsagenda. Nachdem sich auch der neue Bundesgesundheitsminister in der Vergangenheit als Fan einer radikalen Schrumpfkur der Versorgungslandschaft geoutet hatte, ruderte er zuletzt zurück. Aber Vorsicht: Angesichts eines historischen Leerstands liefert die Pandemie scheinbar sogar neue Vorwände, die Axt an die Strukturen anzulegen. Für das Bündnis Klinikrettung wird umgekehrt ein Schuh draus: Spätestens die Corona-Krise beweise, dass derlei Konzepte in den Papierkorb gehörten. Im Interview mit den NachDenkSeiten erklärt Mitstreiterin Laura Valentukeviciute, warum dem so ist. Mit ihr sprach Ralf Wurzbacher.

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Hinweise des Tages

Hier finden Sie einen Überblick über interessante Beiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)

Videohinweise am Mittwoch

Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG: Christian Goldbrunner)

„Kriege beginnen selten an einem Mittwoch“

„Kriege beginnen selten an einem Mittwoch“

Ginge es nach den „sehr detaillierten“ Erkenntnissen der CIA und der „informierten Kreise“, die deutsche Medien gerne zitieren, wäre die russische Armee heute morgen um 2.00 Uhr in die Ukraine einmarschiert. Wenig überraschend passierte dies nicht. Der russische EU-Botschafter Wladimir Tschischow kommentierte dies lakonisch mit dem Satz „Kriege in Europa beginnen selten an einem Mittwoch“. Es benötigt wohl in der Tat eine gehörige Portion Galgenhumor, um bei der schier unglaublichen Desinformationskampagne aus US- und NATO-Kreisen, die in den letzten Wochen die Medien beherrschte, nicht vollends den Verstand zu verlieren. Wenn dieser Krieg, der nie stattgefunden hat, einen Verlierer hat, dann sind dies allen voran die deutschen Medien, die gezielt gestreute alternative Fakten nicht hinterfragten und so zur Eskalation beitrugen. Wenn es hart auf hart kommt, springen unsere Medien offenbar über jedes noch so krumme Stöckchen der Falken. Ganz im Sinne der USA, deren Ziel es ist, Europa durch ein geschaffenes Bedrohungsszenario in ihre Doktrin einzuspannen. Von Jens Berger.

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Leserbriefsammlung zu „Der US-Beauftragte in Schloss Bellevue ist wiedergewählt“. Eine Leserbriefschreiberin erinnert an „Die Stützen der Gesellschaft“ von Georg Grosz.

Leserbriefsammlung zu „Der US-Beauftragte in Schloss Bellevue ist wiedergewählt“.  Eine Leserbriefschreiberin erinnert an „Die Stützen der Gesellschaft“ von Georg Grosz.

Im NachDenkSeiten-Beitrag hier wurde die Wiederwahl von Frank-Walter Steinmeier zum Bundespräsidenten thematisiert und kritisch analysiert. Mit seiner Rede nach der Wahl, die einseitige Schuldzuweisungen an Russland enthalte, habe Steinmeier deutlich gemacht, dass er „nicht willens und/oder nicht fähig ist“, sich in die Lage des Anderen zu versetzen. Indizien würden auf eine „Fremdbestimmung unseres Bundespräsidenten“ hindeuten. Die Abhängigkeit deutscher Politik von den USA und westlichen Einrichtungen wie der NATO sei grundsätzlich problematisch. Verbündete würden „vor allem auch bei der Propaganda helfen, die mindestens die Hälfte des Erfolgs der westlichen Politik ausmacht“. Interessante Leserbriefe – zusammengestellt von Christian Reimann.

Die Corona-Geister müssen von den Bürgern vertrieben werden – Andere werden es nicht tun

Die Corona-Geister müssen von den Bürgern vertrieben werden – Andere werden es nicht tun

Die aktuell beschworenen „Lockerungen“ sind eine Irreführung: Ein dahinter weiter lauernder Ausnahmezustand kann jederzeit reaktiviert werden, wenn nicht konsequent mit dem ganzen Lockdown-Prinzip gebrochen wird – die entsprechenden „Bedrohungen“ werden sich im Herbst wieder finden lassen, wie die Erfahrung zeigt. Darum muss eine Wiederholung der erlebten Politik schon im Vorfeld der nächsten „Wellen“ ausgeschlossen werden. Damit die Bürger die freigesetzten Geister der Corona-Propaganda einfangen und endgültig vertreiben können, müssen sie sich jedoch zunächst selber davon lösen und die entsprechenden Zauberlehrlinge verurteilen: Das zeigen Beispiele an Schulen, in denen dieser Corona-Geist losgelöst von aller Evidenz riesige Schäden anrichtet. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

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Leserbriefe zu „Die Fleisch-Wasser-Lüge“

Florian Schwinn hinterfragt in diesem Beitrag den Verbrauch von Wasser für die Fleischproduktion. Angezweifelt wird die Angabe, nach der die Produktion eines Kilos Rindfleisch über 15.000 Liter Wasser verbrauche. Eine Studie aus dem Jahr 2010 von Mesfin Mergia Mekonnen von der University of Nebraska und Arjen Hoekstra von der Universität Twente in den Niederlanden sei „die Ursache des immensen Wasserverbrauchs bei der Fleischproduktion“. Die Idee der Studie sei eigentlich gewesen, „den Wasserbedarf eines Produkts weltweit vergleichbar zu machen – und dabei nach Regionen und Klimaten zu differenzieren“. Ein weltweiter Durchschnittswert habe keinen Sinn und würde dem Sinn der Studie widersprechen. Danke für die interessanten Leserbriefe, in denen oftmals auch Kritik geäußert wird. Es folgt eine Auswahl. Zusammengestellt von Christian Reimann.

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Brauchen wir einen Feind? Leserbriefe zu „Debatte um NATO-Osterweiterung. Ein Nebenkriegsschauplatz“

Brauchen wir einen Feind? Leserbriefe zu „Debatte um NATO-Osterweiterung. Ein Nebenkriegsschauplatz“

In diesem Beitrag erinnert Albrecht Müller an das Versprechen des deutschen Bundeskanzlers von 1969: „Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein“ und er fragt, warum das nicht mehr gilt, warum der Westen nicht am Projekt „Gemeinsame Sicherheit“ in einem vereinten Europa einschließlich Russlands weitergearbeitet habe. Warum hat man Russland quasi aus Europa hinausgeworfen? Warum musste die NATO überhaupt bestehen bleiben? Warum betreibt man in diesen Tagen rücksichtslos und in nahezu allen Sendungen von ARD und ZDF sowie in den meisten Zeitungen den Aufbau eines neuen und grellen Feindbildes Russland? Warum können wir uns nicht mit allen Völkern verstehen? Brauchen wir wirklich Feinde? Die wichtigsten Gründe für die Trennung in Freund und Feind seien erstens die USA, die nicht wollten, dass wir Frieden mit Russland machen, und zweitens die Rüstungswirtschaft. Hierzu haben wir interessante Leserbriefe erhalten. Zusammengestellt von Christian Reimann. In den Leserbriefen werden neue, wichtige Fragen aufgeworfen. Albrecht Müller antwortet, soweit das möglich ist.

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Impfpflichtdebatte – Wahnsinn mit Ansage

Impfpflichtdebatte – Wahnsinn mit Ansage

Ginge es nach Kanzler Scholz, wäre die allgemeine Impfpflicht in diesen Tagen in Kraft getreten. Doch erwartungsgemäß zieht sich die Debatte und es steht noch nicht einmal ein Termin für die erste Lesung im Bundestag. Der derzeitige Entwurf sieht den 1. Oktober als frühesten Termin für die geplante Einführung der Impfpflicht vor. Man will also eine verpflichtende Impfung gegen ein Virus verabschieden, das man noch gar nicht kennt; mit einem Impfstoff, der noch gar nicht entwickelt, geschweige denn getestet und zugelassen wurde. Das ist Wahnsinn mit Ansage. Während unsere Nachbarn Corona für beendet erklären, agiert die deutsche Politik so, als sei ihr oberstes Ziel die Umsatzsteigerung der Pharmakonzerne. Von Jens Berger

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Die (Vor-)Kriegspropaganda und die „Strategische Kommunikation“ der NATO

Die (Vor-)Kriegspropaganda und die „Strategische Kommunikation“ der NATO

Propaganda ist billiger als Panzer. Die NATO nutzt den Einsatz preiswerter Massen-Manipulation nicht nur im Kampf gegen ihre Rivalen. Sie nutzt sie auch für die Manipulation der Bevölkerung im Westen. Mit „StratCom“ ist ein vom Militärbündnis genutztes System der Gehirnwäsche festzustellen. Von Bernhard Trautvetter.

Militärhysterie in der Ukraine bringt Menschen um

Militärhysterie in der Ukraine bringt Menschen um

Militärs sterben, weil sie nur auf militärische Aktionen warten, und begehen an ihrem Posten Selbstmord. Allein im letzten Monat haben sich mindestens sechs Soldaten selbst getötet, fünf wurden am 27. Januar in Dnipropetrowsk von einem Kameraden getötet, einer wurde in der Region Donezk getötet, und zwei sprengten sich in die Luft. Die Aufstellung von Territorialverteidigungsbataillonen und die weitere Militarisierung des Landes könnten zu einer Verschärfung des militärischen Konflikts und zu mehr Todesopfern führen. Von Vasily Muravitsky.

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Andrej Hunko über den ukrainischen Botschafter, Waffenlieferungen und die „harten Auseinandersetzungen über die Geschichtsdeutung“

Andrej Hunko über den ukrainischen Botschafter, Waffenlieferungen und die „harten Auseinandersetzungen über die Geschichtsdeutung“

Dies ist der zweite Teil eines Interviews mit dem Aachener Bundestagsabgeordneten Andrej Hunko, der seit 2009 für DIE LINKE im Bundestag sitzt. Hunko hat gerade in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender der Fraktion der Vereinigten Europäischen Linken (UEL) im Europarat die russische Hauptstadt besucht. In Moskau sprach Hunko mit verschiedenen Regierungs- und Parlamentsvertretern, aber auch mit Vertretern der Opposition und der Zivilgesellschaft. Vor seinem Abflug nach Deutschland hatte Ulrich Heyden die Möglichkeit, den Abgeordneten für die NachDenkSeiten über seine Eindrücke zu befragen. Den ersten Teil des Gesprächs finden Sie hier.

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Der Firnis der Zivilisation ist dünn. Sigmund Freuds Schrift „Zeitgemäßes über Krieg und Tod“

Warum führen zivilisierte Nationen Krieg? Und warum verfallen selbst kluge Intellektuelle in Kriegsbegeisterung? Diese Frage stellte der Begründer der Psychoanalyse, Sigmund Freud, in seinem Aufsatz von 1915. Der Anlass dazu war der 1. Weltkrieg. Freud versucht in seinem Aufsatz zu ergründen, wie es möglich ist, dass zivilisierte Nationen ein gegenseitiges Töten im industriellen Maßstab beginnen und zu unglaublichen Grausamkeiten fähig sind. Seine Schrift ist nach wie vor ein sehr aufschlussreicher Beitrag zur Psychologie des Krieges – und angesichts der Ukrainekrise hochaktuell. Aus diesem Grund stellt unser Autor Udo Brandes Freuds Sichtweise auf das Problem des Krieges vor. Und warum selbst Intellektuelle, die es doch am ehesten besser wissen könnten, sich für offensichtlich amoralische Ziele begeistern.