Hilfsfonds für den Mittelstand – Peanuts im Vergleich zu dem, was wir Steuerzahler den gleichen Banken bei der Rettung ihrer faulen Forderungen gezahlt haben (Finanzkrise XXX)
„Die Deutsche Bank will angeblich deutlich mehr in den von ihr vorgeschlagenen Hilfsfonds für den Mittelstand einbringen als bisher erwartet.“ „Deutsche Bank will 300 Millionen investieren“. So feiert der Spiegel mal wieder die Deutsche Bank und Josef Ackermann. Und die Bundesregierung freut sich über so viel Großzügigkeit. Das Gedächtnis dieser Herrschaften ist offensichtlich wie ein Sieb. Denn die 300 Millionen sind gerade mal ungefähr 15 % dessen, was die Deutsche Bank durch die staatliche Rettung der Hypo Real Estate (HRE) profitiert hat. Albrecht Müller.
Über 2 Milliarden Forderungen hatte die Deutsche Bank an die HRE. Das waren zumeist faule Forderungen. Sie wurden wieder zu echten dadurch, dass wir Steuerzahler auf Betreiben von Frau Merkel und Herrn Steinbrück – und von Josef Ackermann im Hintergrund – für die Wettschulden unserer Banken, Versicherungen und anderer Spekulanten eingesprungen sind. Banken, Versicherungen, große Städte, die Kirchen und vor allem ausländische, so genannte Investoren haben ähnlich profitiert. Insgesamt schon über 80 Milliarden. Der Tagesspiegel hat darüber am 13.9.2009 berichtet – hier „Die Geretteten“ und hier Hypo Real Estate – Bilanz des Schreckens.
Man muss sich diese Beiträge von Harald Schumann immer wieder vors Auge führen, um gleich Mehreres zu begreifen:
- Wir werden in dieser Finanzkrise immer wieder maßlos und unanständig hinters Licht geführt.
- Die meinungsführenden Medien wie der Spiegel spielen das Spiel der Manipulation und Stimmungsmache voll mit.
- Gegenstimmen wie im konkreten Fall die des Tagesspiegel oder auch die ständige kritische Begleitung durch die NachDenkSeiten werden einfach ignoriert. Die Mehrheit der Meinungsführer nickt die vorgegebenen Parolen ab.
Die Aufklärung ist auf Ihre Stimme angewiesen.
Nutzen Sie bitte einen solchen Fall wie das Getue um den Hilfsfonds, um sichtbar zu machen, wie dreist die Meinungsmacher vorgehen.
Druckern Sie zum Beispiel den Artikel „Die Geretteten“ aus und noch diesen Beitrag der NachDenkSeiten, wenn Sie wollen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden auch sonst eher zurückhaltende und den führenden Politikern vertrauende Menschen stutzig, wenn sie die Liste der Geretteten sehen und dann jetzt die Feierei um die 300 Millionen der Deutschen Bank für den Hilfsfond erleben. Das ist genauso unser Geld wie die ausgeschütteten Gewinne und Boni. Es gibt keine Gründe dafür, diesen Steuerzahlerraub auch noch zu feiern.