Pablo Nerudas Fahrer – Annäherungen an Manuel Araya, Teil 2
Ende 1972 bewohnte Manuel Araya bereits ein Zimmer in Nerudas Strandresidenz auf Isla Negra. Da sei er eines Morgens um vier Uhr von Doña Matilde aus dem Bett gejagt worden, weil Neruda plötzlich Heißhunger auf Auberginen hatte. Er musste sich hinters Steuer des “Froschs” klemmen – das war jener bleifarbene Citroen DS21, den der Dichter 1972 aus Frankreich mitgebracht hatte – und die ersten Marktbuden abklappern, die um die gottverdammte Uhrzeit immer noch oder schon geöffnet waren. Mit zwei jämmerlichen Auberginen sei er zurückgekehrt. Die waren Neruda erwartungsgemäß zu wenig – er jammerte „wie ein verwöhnter Kindskopf“. Es blieb Araya nichts anderes übrig, als nochmal loszufahren und bei Tagesanbruch ergatterte er schließlich einen Korb Auberginen auf dem Großmarkt. Ein Essay von Frederico Füllgraf.
Den ersten Teil können Sie hier lesen.
Araya beschwerte sich bei der Partei, doch die Genossen wiegelten ab: „Sie haben für seine lukullischen Genüsse zu sorgen – Ende der Aussprache!”. Geröstete Auberginen morgens um fünf – da hätte er fast seine Sachen gepackt!
Schlecht gehütete Geheimnisse hatte der Dichter auch. Zum Beispiel sein bewegtes Liebesleben, dessen Erwähnung öffentlichen Personen in ihren Biografien nicht erspart blieb.
Seine letzte leidenschaftliche Affäre verband ihn mit Matilde Urrutias vierzig Jahre jüngerer Nichte Alicia, die seit geraumer Zeit bei dem Ehepaar zu Gast wohnte, von ihrer Tante gleichwohl als minderwertige Domestike behandelt wurde, meint der Fahrer beobachtet zu haben. Eines ungeahnten Nachmittags erwischte Matilde den unverbesserlichen Galan und sein Herzblatt in ihrem Ehebett: Alicia wurde samt ihrer sieben Sachen aus dem Anwesen gejagt.
Doch Matilde traute dem Frieden nicht und heuerte einen Privatdetektiv an. Das Paar traf sich trotzdem heimlich weiter, auch noch als Manuel Araya zwei Jahre später zu Neruda stieß. Der eingeschworene Fahrer pflegte das Paar zu einem von Neruda angemieteten Haus neben der Feuerwehr von Isla Negra zu kutschieren.
Das Schicksal schien sich an Matilde zu rächen, hatte doch ihre in Capri begonnene und in den sozialistischen Staaten, darunter der DDR, fortgesetzte Romanze eine derart scharfe Abschirmung auf den Plan gerufen, dass der lange Arm der Stasi im Spiel gewesen sei, meint Neruda-Biograf Hernán Loyola zu wissen.
Ende 1970 sprach die verzweifelte Frau Neruda beim Staatspräsidenten vor. Allende und den Dichter verband eine enge Freundschaft. Von der KP 1970 zum Präsidentschafts-Kandidaten gekürt, trat Neruda zugunsten Allendes von seiner Bewerbung zurück. Der siegreiche Präsident fühlte sich ihm verpflichtet und tat Matilde einen großen Gefallen: „Er schickte Neruda wegen einer Bettgeschichte als Botschafter nach Paris“, überliefert der Fahrer mit dem Gesichtsausdruck des Bedauerns.
Doch Nerudas und unser Team-Fahrer schmunzelt und im Toyota bricht lautes Gewieher aus.
Vom Stadion in die Wiege der Bestie
Arayas leibhaftige Verbindung mit seinem Dienstherrn stellt die liebenswürdige Fiktion des chilenischen Romanautors und einstweiligen Botschafters in Berlin, Antonio Skármeta, elegant in den Schatten. Vierzig Jahre nach Nerudas Tod plagt ihn immer noch ein schlechtes Gewissen: Er wirft sich vor, den Dichter am besagten frühen Abend des 23.September 1973 ungeschützt in der Klinik verlassen zu haben, als der wachhabende Arzt ihn in eine Apotheke schickte und er spurlos verschwand.
Er krempelt sein linkes Hosenbein hoch und zeigt uns vor laufender Kamera die hässliche Narbe am kaputten Knöchel: „Karabiner-Geschoss! Ich lag schon am Boden, unter Kolbenschlägen und Fußtritten hatten sie mich bereits aus dem Wagen gezerrt, mich grölend beschimpft, da schoss einer der Typen in Zivil mir ins Bein…”.
Wenige Häuserblocks von der Klinik entfernt war er auf der Fahrt zur Apotheke von zwei Zivilstreifen abgefangen, misshandelt, in ein Polizeirevier gezerrt, anschließend ins „Estadio Nacional” verschleppt und dort wochenlang unter Foltern verhört worden – Pablo Nerudas wegen, er war ja im ZK der KP. Seine Peiniger wollten seine politischen Kontakte erfahren, doch Araya erinnerte sich an eine Warnung Nerudas: „Eines Tages werden sie Dich wegen mir vornehmen und Du wirst leiden!“ Er aber hielt dicht!
Als er auf Einwirken Kardinal Rául Silva Enríquez´ befreit wurde, wog er gerade noch 70 Pfund, sein Körper war von blutigen Striemen übersät, die Schlagwunde am Kopf und der Einschuss am Knöchel infiziert. Die erste Nacht ließ ihn ein Soldat im Freien vor dem Stadion schlafen. Am darauffolgenden Morgen durfte er ohne Fahrschein in den Bus nach San Antonio steigen, der befreundete Busfahrer setzte ihn behutsam vor dem Haus seiner Eltern ab.
Eingeschüchtert, isoliert, arbeitslos und beschattet versuchte Araya Mitte der 1970-er Jahre ein neues Leben anzufangen. Was er nicht wusste: Ausgerechnet seine Heimatstadt San Antonio war das Hauptquartier der „Bestie“.
Auf Befehl Augusto Pinochets installierte Oberst Manuel Contreras Sepúlveda in San Antonios Ingenieurs-Regiment Tejas Verdes das erste Schlupfloch der geheimen Staatspolizei DINA. Die Direktive lautete „Vernichtungskrieg“. Als Vorbild dienten Hitlers „Einsatzgruppen“ von SD und Gestapo. Besonders einflussreich wirkte die sogenannte „französische Doktrin“, die Oberst Roger Trinquier, ihr notorischer Theoretiker, in den 1970-er Jahren im Auftrag der argentinischen Streitkräfte in Buenos Aires popularisierte, und im Algerien-Krieg erprobte Methoden der schmutzigen Kriegsführung, die massenhafte Verhaftungen, systematische Folter, illegale Tötung von Verdächtigen und ihr „Verschwindenlassen“ empfahl.
Die im Souterrain des Offizierskasinos von Tejas Verdes rund um die Uhr operierenden Folterkammern dienten als „Pilotprojekt“ des Staatsterrors und die dort praktizierten Bestialitäten stellten bald die „französische Doktrin“ in den Schatten: Contreras´ Agenten folterten mit Elektroschocks, rissen Häftlingen Finger- und Fußnägel mit Zangen aus, vergewaltigten Frauen und Männer.
Zur sadistischen Vorliebe gehörte, Frauen lebende Ratten in die Vagina zu jagen oder Häftlingen die Hände mit Löffeln „auszuschaben“ und danach mit einem glühenden Bügeleisen zu „beizen“, wie der chilenische Journalist Javier Rebolledo in seinem 2013 erschienenen Schreckens-Report „Es despertar de los cuervos (Das Erwachen der Krähen) ermittelte.
Die meisten Häftlinge wurden erschossen, ihre Leichen zerstückelt, in Plastiksäcken verpackt und vor San Antonio aus Hubschraubern in den Pazifik gestürzt; Eisenbahnschienenteile mit Draht an den Knöcheln befestigt, damit sie rasch versanken. Auf diese Weise richteten Pinochets Büttel 2.500 Regimegegner hin und verübten Mordanschläge gegen exilierte Allende-Anhänger im Ausland.
Vierzig Jahre nach dem Militärputsch ermittelt die Justiz noch immer über das Schicksal von weiteren 2.000 sogenannten „Desaparecidos” – die Verschollenen. Klagen wurden gegen 1.200 Militärs und Zivilisten erhoben. Das Strafmaß von DINA-Chef Contreras summierte sich auf dreihundert Jahre Haft, 2016 starb er reuelos hinter Gittern.
„Ode an die Beharrlichkeit“
Die Pablo-Neruda-Stiftung behauptete, wegen seiner Mordthese sei Manuel Araya ein Mythomane. Anwalt Eduardo Contreras schaute sich jedoch den Fahrer zweimal genauer an, ließ heimlich sein Vorleben auskundschaften und kam zur Überzeugung, „der Mann ist weder besoffen, noch ist er irre!“. Contreras überlegte nicht lange und erhob Mordanklage im Fall Neruda. Des Dichters Neffe und Familiensprecher, Anwalt Rodolfo Reyes, schloss sich der Klage an, auch er ist von Arayas Mordthese überzeugt.
Warum, fragen sich dennoch die skeptischen Geister, wartete Araya vierzig Jahre mit seinen Enthüllungen über die letzten Stunden in der Klinik Santa Maria?
Nerudas Fahrer kontert. Bereits 1974 habe er Nerudas Witwe, Matilde Urrutia, auf den Mordverdacht angesprochen. Auch sie vermutete, Neruda sei einem Giftanschlag zum Opfer gefallen, ihren Verdacht hatte sie der chilenischen Hebamme Rosita Núñez und dem spanischen Journalisten Luis María Ansón mitgeteilt.
„Das sagte sie aber nur hinter vorgehaltener Hand“, bemerkt Araya. In ihren Memoiren, „Mein Leben mit Pablo Neruda“, schrieb sie vielmehr, Neruda sei in ein tiefes Koma gefallen. Die von ihr ins Leben gerufene Neruda-Stiftung machte sich die Version zu eigen und behauptete jedoch bald, der Dichter sei am Krebs gestorben – das war der Beginn der Fehde mit Manuel Araya, der bald mit Hausverbot belegt wurde.
In Wahrheit fürchtete sie freilich um ihr Leben und ihr Erbe, betont Araya. Deshalb schlug sie seine Attentats-These in den Wind. Sie wurde boshaft, kündigte sein Arbeitsverhältnis, schenkte ihm Nerudas Citroen, von ihm „Frosch“ getauft, und sagte: „Auf, dass Sie nie wieder behaupten, Pablo sei ermordet worden!”. Araya nahm den „Frosch” nicht an. Er rostete vierzig Jahre vor sich hin, bis er auseinanderfiel.
Dennoch, als sich der Staatsterror über Chile ausbreitete und Pablo Nerudas gesamten Mitarbeiterkreis überfiel, hielt er sich erschrocken mit der Mordthese zurück. Jaime Maturana, Schreiner und Nerudas Restaurateur, wurde 1974 verhaftet und monatelang im Geheimkerker Villa Grimaldi gefoltert. Ein Irrtum verschaffte ihm die Freiheit und 1975 floh Maturana ins mexikanische Exil.
Am 12. März 1976 wurde Arayas Bruder Patricio am Busbahnhof von Santiago verhaftet und ist seitdem verschollen. Seine Mutter wollte ihm nie dafür vergeben, sie behauptete jahrelang, die DINA habe Patricio mit ihm verwechselt.
Am 6. Februar 1977 wurde Nerudas Lektor, Homero Arce, beim Verlassen einer Bank am helllichten Tag entführt und Stunden später mit Schädelbruch blutüberströmt auf der Straße aufgefunden. Er starb im Hospital Barros Luco – Arce. Er war Mitte 70 und bekanntlich kein Untergrundkämpfer.
Monate später wurde Nerudas Freund und Arzt, Francisco Velasco, entführt und brutal auf dem Kriegsschiff El Lebú in Valparaíso gefoltert. Die Folterer amüsierten sich: Ihre Behandlung sei eine „Ehrung“ seiner Freundschaft mit dem Dichter!
Fünfzehn Jahre waren ins Land gegangen, als Manuel Araya um eine Audienz beim sozialistischen Staatspräsidenten Ricardo Lagos bat. Er wollte ihm seine Mordthese vortragen. Dessen Außenminister José Miguel Insulza intervenierte jedoch gerade in London gegen eine Auslieferung Pinochets an Spanien. Die neuen Sozialisten wollten einen „glatten“ Übergang zur formellen Demokratie. „Termin-Schwierigkeiten!“, ließ Präsident Lagos´ Vorzimmer Araya ausrichten, zur Audienz kam es niemals.
Es war 2004, als die Öffentlichkeit mit einer Meldung des Regionalblatts El Líder in San Antonio zum ersten Mal von Arayas Klage erfuhr, doch die Justiz reagierte nicht darauf. Es dauerte wieder gute sieben Jahre, bis er seine Geschichte seinem Nachbarn, dem Fischer Cosme Caracciolo, erzählte. Da kam, wie gesagt, der Stein ins Rollen. Wäre Neruda am Leben, hätte er sicherlich Manuel Araya eine „Ode an die Beharrlichkeit“ gewidmet.
Arayas idée fixe
Das Schwarz-Weiß-Foto mit dem „Frosch” ist Manuel Arayas einziges Zeugnis von seiner Zeit in Pablo Nerudas Diensten. Die Akkreditierung als Fahrer der Allende-Regierung, der laissez-passer-Wisch an der Scheibe seines Dienstwagens, so allerlei Andenken und Gesammeltes wurde während der vielfachen Hausdurchsuchungen in San Antonio von Pinochets Henkern vernichtet. Dennoch sagt der Siebzigjährige: „Soy heredero de una historia – Ich bin Erbe einer Geschichte“. Eine Geschichte, die bald ein Ende nehmen sollte.
Vor vier Jahren wirkte er bitter enttäuscht. Als Dr. Patricio Bustos, Leiter des gerichtsmedizinischen Instituts in Santiago, im Auftrag des Richters Mario Carroza am 8. November 2013 die Familienangehörigen Nerudas, Anwälte und die Presse davon in Kenntnis setzte, dass die sechs Monate langen forensischen Untersuchungen der sterblichen Reste des Nobelpreisträgers in Santiago, im spanischen Murcia und in North Carolina Krebs und kein fremdes Einwirken als Todesursache attestierten, reagierte Manuel Araya distanziert und spröde: „Dieser Befund lässt mich kalt, er besitzt überhaupt keine Glaubwürdigkeit – Pablo Neruda wurde ermordet. Punkt!”.
Die Anwälte Contreras und Reyes schlossen sich seiner Skepsis an. Richter Carroza gab sich gelassen: „Solange es Zweifel gibt, gehen die Ermittlungen weiter!”.
Verschiedentlich wurde im Fall Neruda angemerkt, jene mysteriöse Spritze hätte auch eine Überdosis des trivialen, schmerzlindernden Mittels Dipirona gewesen sein können. Doch Araya lässt sich von Spekulationen nicht beirren. Er unterstellt dem wachhabenden Arzt, dessen Name er nie wusste, den die Klinik jedoch über 40 Jahre hinweg verheimlichte, heuchlerische Absichten. Er habe ihn nur in die Apotheke geschickt, um sein Mordhandwerk zu vervollständigen. Auch bringt ihn der Hinweis nicht in Verlegenheit, die zahlreichen Umbettungen des Dichters und die Aussetzung seiner Gebeine an die feucht-salzige Luft an der Küste von Isla Negra könnten den Nachweis eines tödlichen Giftes wissenschaftlich zunichtegemacht haben.
Im Mai 2015 trat eine neue Wende in Richter Carrozas „Causa Neruda“ ein. Nach zweijährigen Laboruntersuchungen gab eine zweite internationale Forensiker-Gruppe bekannt, im Knochengewebe des Poeten sei die Staphylococcus aureus („Goldene Trauben“)-Bakterie gefunden worden, die mit seinem Prostata-Krebs nichts zu tun hatte. Es könne nicht ausgeschlossen werden, so die Wissenschaftler, dass die Bakterie durch äußere Einwirkung Zugang zu Nerudas Körper gefunden habe, doch müsse deren DNA nachgezeichnet werden.
Wie einst im April 2013, als Richter Carroza den Nobelpreisträger wegen der sturen Mordhypothese seines Fahrers exhumieren ließ, strahlte Manuel Araya zum zweiten Mal, bekräftigte doch der Bakterienfund seine These vom Dichtermord.
Der vertagte Epilog
Zweieinhalb Jahre später traf am 16. Oktober 2017 eine Abordnung der 2015 beauftragten, renommierten ausländischen Forensiker aus Dänemark, den USA, Spanien und Kanada mit chilenischen Experten in Santiago zusammen, um Richter Carroza und der Öffentlichkeit die langersehnten, definitiven, wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Todesursache des großen chilenischen Dichters vorzutragen.
Mit Manuel Araya fieberten die Medien dem 20. Oktober entgegen, an dem von den Wissenschaftlern ein Schlussbericht erwartet wurde, der die Mordthese Arayas, der Familienangehörigen Nerudas und der Kommunistischen Partei bestätigen sollte – „reine Formsache!“, feierte bereits Nerudas Fahrer. Doch es kam anders.
Allerdings, so der Bericht Professor Aurelio Lunas, forensischer Experte an der spanischen Universität Murcia, konnte zwar nachgewiesen werden, dass Nerudas ursprünglicher Totenschein medizinischer Genauigkeit entbehre – der Dichter sei nicht an den Folgen eines Krebses gestorben. Rodolfo Reyes, Nerudas Neffe und Anwalt, nannte die Todesurkunde vom September 1973 einen „Betrug“ und feierte den Forensiker-Befund als „Neuschreibung der Geschichte“.
Dann trat jedoch Richter Carroza vor den Mikrofon-Dschungel dutzender, im Nobelhotel San Francisco eingetroffener Reporter und bat um Verständnis für eine weitere Vertagung der Ermittlungsergebnisse und seines längst erwarteten Urteilsspruchs. In einem Zahn der Dichterleiche sei ein neuer Giftstoff entdeckt worden, erklärte der von den Wissenschaftlern gewarnte Magistrat. „Diese Toxine erfordern neue, akribische Laboruntersuchungen. Erst deren Ergebnisse werden uns den endgültigen Aufschluss über Pablo Nerudas Todesursache liefern.”
Damit ordnete der Richter zum dritten Mal die Fortsetzung der „Causa Neruda“ an und vertröstete das Publikum auf ein weiteres Jahr Wartezeit. Es war noch nicht Manuel Arayas langersehnter Tag der Offenbarung. Noch nicht, doch umso spannender wird er sein.