Unternehmensteuerreform: Rudolf Schöfberger rechnet seinen Genossen vor

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Von 2004 bis 2006: Volkseinkommen: Zuwachs 4,83%. Arbeitnehmerentgelt: Zuwachs 0,71%. Unternehmens- und Vermögenseinkommen: Zuwachs 13,96%. Lohnquote: Abnahme 2,71%. Die Absenkung der Körperschaftssteuer würde diesen Trend noch weiter verstärken.

München, den 27. April 2007

An meine geschätzten
Genossinnen und Genossen

Unternehmenssteuerreform

Bei der anstehenden Unternehmenssteuerreform bitte ich folgende Daten des Statistischen Bundesamtes vom 22.02.2007 zu würdigen:

 

Volkseinkommen 2004 1 650,58 Mrd €
Volkseinkommen 2006 1 730,38 Mrd €
Zuwachs + 79.80 Mrd €
Prozentualer Zuwachs + 4,83%

 

Arbeitnehmerentgelt 2004 1 136,79 €
Arbeitnehmerentgelt 2006 1 144,89 €
Zuwachs + 8,10 Mrd €
Prozentualer Zuwachs + 0,71%

 

Unternehmens- und Vermögenseinkommen 2004 513,79 Mrd €
Unternehmens- und Vermögenseinkommen 2006 585,49 Mrd €
Zuwachs + 71,70 Mrd €
Prozentualer Zuwachs + 13,96%

 

Lohnquote 2004: 1 136,79 Mrd € von 1 650,58 € = 68,87%
Lohnquote 2006: 1 144,89 Mrd € von 1 730,38 € = 66,16%
Abnahme ./. 2,71% Punkte
Prozentuale Abnahme: 2,71% Punkte von 68,87% = ./. 3,93%

 

Die Absenkung des Körperschaftssteuersatzes von 25% auf 19% würde die Gewinne der Kapitalgesellschaften nach Steuern wesentlich erhöhen, damit wie gewohnt zu höheren Gewinnausschüttungen führen und letzten Endes den oben bezifferten Trend erheblich verstärken. Ich bitte um freundliche Mitteilung, was daran noch sozialdemokratisch sein soll.
Im Übrigen wünsche ich allen SPD-Bundestagsabgeordneten, dass sie 2009 von denen gewählt werden, für die sie Politik gemacht haben.

Euer Rudi Schöfberger

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