Hoffnung kam nach Köln und zur Welt
Eine NachDenkSeite aus der Ferne von Friedrich Hitzer, 24.08.2005
Eine NachDenkSeite aus der Ferne von Friedrich Hitzer, 24.08.2005
Ein Leser übermittelt uns eine kritische Analyse des Beitrags „Marionetten-Partei – Ziehen PDS-Altkader bei der WASG die Strippen?“
Der SPIEGEL hat seinen Artikel über das Steuermodell Kirchhofs „Pauschal sozial?“ in SpiegelOnline korrigiert. Was allerdings nicht mehr zu korrigieren ist, das ist ein schwerer Verstoß gegen journalistische Grundtugenden, nämlich die Quelle anzugeben, wenn man über etwas berichtet. In der nachgeschobenen Korrektur musste der SPIEGEL nämlich eingestehen: Die von ihm veröffentlichten „Berechnungen“ wurden von Kirchhofs “Institut für Finanz- und Steuerrecht” vorgelegt. Wäre das journalistisch fair und sauber dem Leser mitgeteilt worden, hätte er gewusst, woher „der Wind“ in diesem Beitrag „weht“.
Als Nachtrag zu unserer Meldung zur Manipulation des Monats von heute 13.58 Uhr ausnahmsweise eine E-Mail eines unserer Nutzer.
„Ich verstehe nicht so recht, wieso in den NachDenkSeiten der ZEIT- Artikel „Gefangen in der Sparfalle“ so runtergemacht wird,“ schreibt uns ein Nutzer und Freund der NachDenkSeiten. (Gemeint ist unser Eintrag vom 26.8.: „Warum muss man die Fakten verfälschen“ von Heiner Flassbeck.)
„Die von Paul Kirchhof angestrebte Radikal-Steuerreform belastet die Besserverdiener weit mehr als angenommen”, schreibt der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe. Attac hat die Manipulation aufgedeckt. Dazu die Pressemitteilung von Attac von heute.
Von Heiner Flassbeck, FR, 27.08.2005
Das ist der Befund einer Studie des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) aus dem Jahre 2001, die nichts an Aktualität verloren hat.
Quelle: wissenschaft.de
Ein offener Brief zu dem ARD-Bericht »Arbeit, nein danke!« vom 24. August.
Quelle: junge welt
Bericht einer Beamtin aus den Eingeweiden der Arbeitsagentur:
„Das ist staatlich verordnetes Vegetieren, jenseits vom normalen – noch normalen – gesellschaftlichen Leben. Was dabei herauskommt, ist die Produktion von Parias. Das ist dem Mittelstand und den gebildeten Schichten immer noch nicht klar, dass die Maßnahmen auch sie erfassen können, deshalb wundert mich eigentlich die Ruhe im Lande.“
Quelle: taz
Reformen zu Lasten ärmerer Bevölkerungsschichten.
Nachbarn der im noblen Hamburger Stadtteil Blankenese gelegenen Führungsakademie der Bundeswehr befürchten neuerdings Terroranschläge. In der Einrichtung werden unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen 22 irakische Generalstabsoffiziere ausgebildet.“ So heißt es bei SpiegelOnline.
Dierk Hirschel, Chefökonom des DGB, schreibt dazu in der TAZ:
“Produktivitätssteigerungen entkoppeln angeblich Wachstum und Beschäftigung. Eine Beschäftigungspolitik, die primär auf Wachstum setze, laufe ins Leere. Diese Entkopplungsthese ist durch die Praxis widerlegt. Wachstum und Beschäftigung sind jedoch noch immer stark korreliert. Überspringt das Wachstum die Beschäftigungsschwelle – aktuell etwa 2 Prozent -, dann gibt es neue Jobs. In den USA vergrößerte sich der Kuchen der produzierten Güter und Dienstleistungen seit 1994 um ein Drittel oder jährlich 3,3 Prozent. Gleichzeitig stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 10 Prozent oder 14 Millionen. In Großbritannien wurden im gleichen Zeitraum bei jährlichen Wachstumsraten von 2,8 Prozent bis zu 2,5 Millionen neue Jobs geschaffen. Selbst im wachstumsschwachen Deutschland brachte der letzte Aufschwung zwischen 1998 und 2000 immerhin 1,7 Millionen neue Arbeitsplätze. Von einem „jobless growth“ keine Spur.”
Quelle: taz
Quelle: Dieter Wermuth [PDF – 42 KB]